Über uns
Chronik
Am 10. Dezember
1865, sechs Tage nach dem Tode des in Köln verstorbenen Gesellenvaters Adolph
Kolping (1813 - 1865) , wurde im Nassauer
Hof (Besitzer Matthias Beil) in der Hochstraße, Ecke Beilsgasse, der
Gesellenverein für Ober- und Niederlahnstein gegründet. Die Anregung ging von
folgenden fünf Gesellen aus: Aegidius Breitscheid, Schuhmacher aus Linz,
Wilhelm Clemens, Schuhmacher aus Burtscheid, Johann Esch, Klempner aus Engers,
Josef Geil, Klempner aus Oberlahnstein (Burgstraße 11) und Johann Hamann, Schuhmacher aus Montabaur.
Die Gründungsmitglieder hatten schon in die Gesellenvereine von Linz, Engers
und Montabaur hineingeschaut. Am Nikolausabend des Jahres 1865 unterbreiteten
diese fünf ihrem Pfarrer, Josef Mohr, das Anliegen, einen Gesellenverein zu
gründen. Der erste Präses war Kaplan Sebastian Hirschmann, der erste Senior
Aegidius Breitscheid. Bei der Gründung wurden 38 Gesellen aufgenommen. Am 12. Februar
1866 wurde der neue Verein durch den damaligen Kölner Vizepräses Flücken in den
allgemeinen Gesellenverein aufgenommen. Anlässlich des Stiftungsfestes am
5.5.1867 wurde unter Kaplan Hirschmann das Volksspiel in drei Akten unter dem
Titel Die Franzosen kommen
aufgeführt. Beim Stiftungsfest 1868 im Deutschen
Haus (Gastwirt J. Sauer) standen das Lustspiel Der lustige Student und die Humoreske Der Mohr von Venedig auf dem Programm. Unter Lehrer Görg gab es
einen Gesellenchor. Am 27.9.1868 fand die erste Fahnenweihe statt.
Anlässlich des
25jährigen Pontifikat von Papst Pius IX. führte der Gesellenverein am Abend des
16.6.1871 im Anschluß an einen festlichen Fackelzug die Theaterstücke Des Kriegers Heimkehr und Die Streiter des Heiligen Vaters im Hotel Frank auf.
Am 12.2.1872 wurde
zum Rosenmontags-Maskenball ins Hotel
Stolzenfels eingeladen. Das siebte Stiftungsfest wurde am 20.10.1872 mit
der Theateraufführung Der Nachtwächter
im Hotel Bold gefeiert. Ein Jahr
später trafen sich die Gesellen zum närrischen Treiben im Restaurant Zur Marksburg. 1873 kamen die Mitglieder
außerdem zur Theateraufführung zwischen den Jahren und zu einem Kränzchen an
Silvester im Saalbau Deutsches Haus zusamen..
Im Dezember 1879
wurde auf Betreiben des Vizepräses Karl Herx und unter freundlicher Mitwirkung
der Jungfrauenbruderschaft der sogenannte Pfennig-Verein
zur Beschaffung eines Gesellenhauses ins Leben gerufen. Der Pfennig-Verein ging 1880 in dem neuen Schutz- und Wohltäterverein auf. Im
Februar 1884 betrug die Zahl der Gesellen 30, der Lehrlinge 18, der
Ehrenmitglieder 62 und der Schutzvereinsmitglieder 300. Das Barvermögen des
Vereins machte 1.315,50 Mark aus. In den Statuten des katholischen
Gesellenvereins aus dem Jahre 1879 waren die Einrichtung einer Sparkasse und einer Kranken- und Sterbekasse für die
Gesellen erwähnt. Besonders wollte sich der Verein der Fürsorge für die
Wandernden widmen. In den Jahren 1880 bis 1885 wurden jährlich 120
durchwandernde Gesellen unterstützt entweder durch Geldleistungen,
Kleiderspenden oder der Bereitstellung von Nachtquartieren, unabhängig von der
Religionszugehörigkeit.[1].Auch
beruflicher Fortbildungsunterricht wurde angeboten. Was tut dem Handwerk Not ? lautete der Vortrag des Präses im August
1881 beim 16. Stiftungsfest. Tells
Monolog in der hohlen Gasse zu Küßnacht wurde von den Gesellen als
Theaterstück aufgeführt. Eine lebensgroße Büste Adolph Kolpings wurde dem
Verein am 1.11.1882 gestiftet.
Zweites Vereinslokal der Gesellen wurde das
Gasthaus Zum Adler in der Hochstraße.
1869 zog man in ein Privathaus der Witwe Eibel, gegenüber dem alten Rathaus
ein, wo man die Küche mit dem anstoßenden Wohnzimmer zu einem Vereinszimmer
vereinigte. Als das Haus der Witwe Eibel 1870 abbrannte, bezog man das Hotel Weiland und dann wieder ein
Privathaus in der Adolfstraße. Aus der Adolfstraße zog der Gesellenverein in
den Gasthof Marksburg und von dort
schließlich ins Deutsche Haus in der
Westallee, das Turnerheim. Kurze Zeit war das Vereinslokal auch im Rheinischen Hof, dann in einem kleinen
Saal des Gasthauses Zum Vater Rhein
am alten Friedhof. Nach Abbruch dieses Saales zog der Gesellenverein dann in
den alten Saalbau vom Cafe Rasch in
der Hafenstraße (Gutenbergstraße). Da sich die häufigen Wechsel der
Versammlungsräume als nachteilig für den Verein erwiesen, fasste man 1895 den
Entschluß, ein eigenes Gesellenhaus an der damaligen Ostalleestraße (heute
Wilhelmstraße) zu bauen. Pfarrer Josef Michels kaufte im Auftrag des Vereines
hierzu drei nebeneinanderliegende Parzellen.
Am 17. Juli 1898
wurde das Gesellenhaus, ein solider Backsteinbau mit Schieferndach, feierlich
eingeweiht. Das Gebäude war von 1896 bis 1898 für nur 37.000 Mark erbaut
worden.
Der großen
Wirtsstube mit Büfett und Billard schloß sich ein 23 meter langer Festsaal mit
Theaterbühne an. Hier fanden bei ausverkauften Theaterabenden rund 650 Personen
Platz. Der Bau enthielt im Keller eine Kegelbahn und einen großen Weinkeller,
welchen der Oberlahnsteiner Winzerverein in den Jahren 1898 bis 1922 gepachtet
hatte.Im Obergeschoß des Hauses befanden sich die Nähstube des
Paramentenvereins, ein Vorstandszimmer und ein großer Versammlungsraum. Im
Dachgeschoß war eine Schlafkammer für durchwandernde, fremde Gesellen
untergebracht.
Bereits 1907 zählte der Verein 62 Mitglieder.
Präses war in diesem Jahr Kaplan Martin Geis. Vizepräses Joh. Jäger,
Schuhmachermeister und Senior Hermann Eibel. Dem Vorstand gehörten weiter an:
Schriftführer Martin Bang, die Beisitzer Heinrich Zell, Hermann Weiland, Josef
Dernier, Fähnrich Bernhard Münster und Hausmeister Jakob Mösch.
Jäh unterbrochen
wurde das aufblühende Vereinsleben durch den ersten Weltkrieg. Von 78
Mitgliedern kehrten 22 im Jahre 1918
nicht mehr zurück. Das Gesellenhaus diente während des ersten Weltkrieges als
Kriegslazarett und wurde anschließend, bis 1921, als Kaserne für französische
Besatzungstruppen beschlagnahmt. Wegen des ersten Weltkrieges konnte das 50.
Stiftungsfest im Jahre 1915 nicht gefeiert werden.
In den 20er Jahren
führte der Gesellenverein im Gesellenhaus Theaterstücke und in der
Weihnachtszeit Krippenspiele auf. Auch Calderon-Weihespiele und Komödien fanden
stets eine große Zuschauerschar. Gesellige Höhepunkte waren der Dreikönigsball,
das Fastnachtstreiben und die Generalkommunion mit der Aufnahme neuer Gesellen
am Josefsschutzfest. Das 55. Stiftungsfest wurde am 19.6.1921 gefeiert. Im
Jahre 1924 wurde eine totale Renovierung und Umgestaltung des Gesellenhauses
abgeschlossen. Anlässlich der 600-Jahr-Feier der Stadt Oberlahnstein erhielt
die Kolpingfamilie den Auftrag, das Volksschauspiel Jedermann von Hugo von Hofmannsthal auf dem Marktplatz aufzuführen.
Rudi Bollinger, Heinrich Huckelmann, Karl Marmann, Lisbeth Marmann, Maria
Neusser, Gertrude und Änne Schmidt, Katharina Geil und Peter Kröll waren einige
von vielen Mimen, die sich dem Laienschauspiel verschrieben hatten. Im
Gesellenhaus wurden vor ca. 650 Zuschauern u.a. „Das Abendmahl des Balthasar“,
„Der Goldbauer“ oder „Im Weißen Röss’l“ vorgeführt. Im Jahre 1924 hatte der
Gesellenverein ein eigenes Orchester, welches zum goldenen Priesterjubiläum von
Pfarrer Michael Müller aufspielte. Unter dem Präses der Jahre 1923 bis 1927,
Kaplan Wilhelm Josef Clemens Schäfer, fand bei der Generalversammlung im Jahre
1924 eine eigentlich belanglose Meinungsverschiedenheit einiger Mitglieder des
Gesellenvereins über Programminhalte und Ziele des katholischen Gesellenvereins
statt. Der bekannte Lahnsteiner Josef Bodenstein und einige seiner Freunde
verließen die Vollversammlung, kündigten die Mitgliedschaft im Gesellenverein
und gründeten die Gesellschaftliche Vereinigung 1924. Im Jahr des 60jährigen
Bestehens 1926 war der Generalpräses Theodor Hürth Gast des Lahnsteiner
Vereins, der zu seinen Ehren einen Familienabend unter dem Thema Die Würde der Arbeit veranstaltete.
Anlässlich dieses Jubiläums an den Pfingstfeiertagen des Jahres 1925 ging ein
Festzug durch die Straßen von Oberlahnstein. Auf einem Festwagen wurde mit
lebenden Personen das Kolping-Denkmal dargestellt (Gesellenvater mit
Handwerksburschen), so wie es vor der Kölner Minoritenkirche steht. Hans Geil
stellte Vater Kolping dar und Rudi Bollinger den wandernden Gesellen. Über 50
Bannerabordnungen und drei Musikkapellen waren im Festzug vertreten. Als
Handwerkergruppen gingen mit: Bäcker, Metzger, Friseure, Schuhmacher,
Schlosser, Schmiede, Maler und Anstreicher. Der Schuhmachermeister Johann
Hamann wurde als einziges noch lebendes Gründungsmitglied ausgezeichnet.. Für
50jährige Mitgliedschaft geehrt wurden die Kolpingsöhne Maurermeister Martin
Reiländer, Rentner Wilhelm Weiland, Weichensteller a.D. Johann Eisenbarth,
Werkmeister Karl Huckelmann, Zimmermeister Johann Eibel und der Lokomotivführer
Jakob Schmidt. Dem Vizepräses Schuhmachermeister Johann Jäger wurde für sein
Wirken die Kolping-Statue überreicht. Zum Jubiläumsprogramm gehörte auch ein
Promenadenkonzert in den Schilleranlagen. Beim Festkommers gab es Liedvorträge
des MGV Frohsinn sowie die Aufführung des Einakters: „Im Schweiße deines
Angesichts.“ Die Deutsche Zentralversammlung der Gesellenvereine beschloß am
18. September 1933 in Köln die Umänderung des Namens in Kolpingfamilie. Auch
einige Oberlahnsteiner nahmen vom 8. bis 11. Juni 1933 am ersten deutschen
Gesellentag in München teil. Er stand unter dem Zeichen der großen Zeitfrage: Gott und Volk - Volk und Stand - Stand und
Staat. Der Gesellentag mußte wegen des Terrors der SA vorzeitig abgebrochen
werden. Der Lahnsteiner Geselle Alfred Noll rettete das Kolpingbanner vor den
SA-Leuten in die Heimatstadt, indem er es sich auf dem Münchner Bahnhof um
seinen Körper wickelte und es unter seiner Kleidung versteckte. Josef Thiel
wurde im Sommer 1936 als Nachfolger von Josef Karbach der Senior der
Oberlahnsteiner Kolpingfamilie. Er gab erstmals monatliche Rundbriefe an die
Kolpingsöhne mit dem Monatsprogramm heraus. Der Vereinsbeitrag betrug zu dieser
Zeit monatlich 0,50 Reichsmark und wurde von Kassierer Paul Kauers
eingesammelt. Vizepräses war zu dieser Zeit Johann Jäger, Präses Kaplan Heindl.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Gesellenverein bzw. die
Kolpingfamilie zunächst mehr und mehr aus dem sozialen aufs rein religiöse
Gebiet zurückgedrängt und schließlich ganz verboten. Eine Folge war die
Schließung des Oberlahnsteiner Gesellenhauses im Jahre 1938. Beim großen
Bombenangriff auf Oberlahnstein am 11. November 1944 wurde das Gesellenhaus in Schutt
und Asche gelegt. Während der nationalsozialistischen Zeit hatte nur ein
Dutzend treuer Kolpingsöhne durchgehalten. 18 Mitglieder fielen im zweiten
Weltkrieg.
Trafen sich
während des Krieges die in der Heimat verbliebenen Gesellen zu Geheimtreffen in
der Privatwohnung des alten Mitgliedes Johann Brühl im Gasthaus Zum roten Ochsen auf vereinbarte
Klopfzeichen, so kam man nach Kriegsende im katholischen Kindergarten in der
Wilhelmstraße wieder zu öffentlichen Versammlungen zusammen. Mit dem
altehrwürdigen Gruß: „Gott segne das ehrbare Handwerk“ und dem gemeinsam
gesungenen Lied „Wenn alle untreu werden“ wurde die Jahreshauptversammlung am
24. September 1948 im Pfarrheim mit Präses Kaplan Berkessel eröffnet, bei
welcher Josef Thiel zum Senior, Hermann Klein zum Altsenior, Hans Schladt zum
Schriftführer und Josef-Karl Kabach zum Kassierer gewählt wurden. Es wurde ein
Monatsbeitrag von 50 Pfennig festgelegt. Im Oktober 1948 referierte der
Altsenior Hermann Klein zum Thema: „Die Aufgabe des Christen in der heutigen
Zeit.“ Am 6. Januar 1949 lud der Verein zu einer Dreikönigsfeier in den Saal am
Altenheim St. Josef in der Hochstraße ein. In der Einladung war unter anderem
zu lesen: „Weintrinker müssen ihre Gläser selbst mitbringen.“ Aufgeführt wurde
das Theaterstück Die Geburt der Liebe.
Ab Ende der 40er Jahre führte die Kolpingfamilie regelmäßig eigene
Oktober-Fuß-Wallfahrten nach Bornhofen zum Gnadenbild der Muttergottes durch.
Zum Vereinslokal wurde das Gasthaus Zum
roten Ochsen, dessen Inhaber Kolpingmitglied Johann Brühl war, bestimmt. Zu
größeren Feiern versammelte man sich im Gasthaus Altes Haus, weil hier der Veranstaltungssaal größer war. Am 3.
April 1949 wurde ein gemeinsamer Einkehrtag der Kolpingfamilien Ober- und
Niederlahnstein durchgeführt unter der Leitung des Diözesanpräses Eckert.
Bereits am 2. Mai 1949 beschlossen die Kolpingsöhne in einer außerordentlichen
Generalversammlung, das zerstörte „Gesellenhaus“ als „Kolpinghaus“ wieder
aufzubauen. Dazu ist es jedoch nie gekommen, da die katholische Kirchengemeinde
St. Martin das Grundstück einem Lahnsteiner Bauunternehmer zum Aufbau von
Mehrfamilienhäuser weiterveräußerte. Zu Auseinandersetzungen und regem
Briefverkehr kam es zu dieser Zeit mit dem Vorstand der Kolpingfamilie, dem
Pfarrer sowie dem Kirchenvorstand über die Eigentumsverhältnisse dieses
Grundstückes und den Wert des Grundstückes. Sieben Mitglieder der
Kolpingfamilie beteiligen sich vom 4. bis 7. Juni 1949, über die
Pfingstfeiertage, am 100. Geburtstag des Kolpingwerkes in Köln. Über die „Erscheinung
von Fatima“ referierte Altsenior Klein am 16. August 1949 im Pfarrheim. Ein
Familienfest auf dem Hof Aspich wurde am 21. August 1949 mit Kinderbelustigung,
Frohsinn und Scherz, gefeiert. Bei der Weihnachtsfeier am 6.1.1950 wurde das
Weihnachtsspiel „Die Geburt“ mit Mitglieder der Kolpingfamilie aufgeführt. Es
spielten u.a. Christel Arnold, Anneliese Bruchhagen (Schmidt), Josef Schmitz,
Sophie Schröder, Ludwig Kapp und Karl-Heinz Otto. Sie spielten auch im Jahre
1952 in dem Stück „Auf dass wir nicht schuldig werden.“ Arnsteiner Patres waren
im März 1950 zu Gast und zeigten einen Film über Pater Damian. Pater Tehodorius
machte im April 1950 einen Lichtbildervortrag über Lourdes. Im Mai 1950
referierte Pfarrer Hergenhahn in einem Lichtbildervortrag über das Leben Don
Boscos.
Mit der Weihe
einer neuen Kolpingfahne, der Ernennung von Pfarrer Paul Hergenhahn zum
Ehrenpräses, einem Festkommers und einem Vortrag des Justizministers Dr.
Süsterhenn im Turnerheim wurde am 10.
und 11. Juni 1950 das 85.jährige Stiftungsfest
gefeiert. Den Bannerzug durch Oberlahnstein führten der Senior, Hans Schladt,
Altsenior Hermann Klein sowie der Präses, Kaplan Berkessel, an. Beim
Festkommers sprachen Landrat Wirges, Diözesanpräses Eckert,
Landtagsabgeordneter Josten und Berufschuldirektor Gehling. 35 Kolpingsöhne
scharten sich um das Banner und das Holzkreuz, um am 15. Oktober 1950 um fünf
Uhr morgens zur Fußwallfahrt nach Bornhofen zu starten. Die Rückfahrt erfolgte
mit der Bahn.
Die Bildungsveranstaltungen und Vortragsabende
dieser Zeit spiegeln Zeitgeist wider: Ordnung
muß sein - denn Unordnung hat zum Chaos geführt, Zucht und Sittlichkeit in der Gegenwart, Keuchheit,
das Ideal des wahrhaft freien und heldenhaften Jünglings oder Die Würde der Arbeit. Kaplan Liebler
referierte im Jahre 1949 über die Liebe.
Ist die Wehrmacht notwendig oder nicht ? fragte man 1956. In den 50er und
60er Jahren wurde wieder Theater gespielt. Der
Herold des Lammes, Der Maulkorb, Der
Hof wird verkauft oder Gericht bei
Nacht hießen die geistlichen und lustigen Stücke. Spielorte waren das Turnerheim, die Bühne des Turm-Theaters, die
Kaiser-Wilhelm-Schule oder der Kolpingsaal hinter dem Altenheim in der
Hochstraße. Josef Schmitz und auch Josef König übten die Theaterstücke mit
engagierten Laienschauspielern ein. Mit einem großen bunten Abend am
Schwerdonnerstag 1951 wurden die Karnevalstage durch die Kolpingfamilie
eingeleitet. Im Protokollbuch war zu lesen: Unser
Pfarrheim wurde geschmackvoll ausgeschmückt und bot schon dadurch den Besuchern
der Veranstaltung eine recht gemütliche Bleiche. Den Beweis hierfür lieferten
eine nicht geringe Anzahl von Klevboxe, die sich gegen vier Uhr mogens nur
schwer entschliessen konnten, heimwärts zu ziehen. Zu den Büttenrednern an
diesem Abend gehörte Willi Gies. Ein Pferdegespannn zog den Mottowagen beim
Rosenmontagszug im Februar 1951. Die Kolpingfamilie war der Zeit voraus und
stellte das Thermalbad Oberlahnstein
dar. 1952 beteiligte sich ein Trommler- und Pfeiffenzug des Gesellenvereins am
Rosenmontagszug in Oberlahnstein und 1954 sogar beim Mainzer Rosenmontagszug.
Auch eine Gesangsabteilung gab es in jener Zeit. Bei der Kappensitzung 1952
unter der Leitung von Elferratspräsident Alfons Loch war kein Stehplatz mehr zu
ergattern. Josef Haas trat als Protokollarius auf. Jupp Schmitz und Jupp König
verkörperten zwei treudoofe Heldentenöre. Der junge Klippel trat als
Nachwuchsrendner in die Bütt und Jupp und Pitt, alias Thiel und Buchmüller
brachten mit ihrem trockenen Humor die Heiterkeil auf volle Touren. Hans Haas erntete
mit seiner Universalhose Lachsalven. Als Liss und Kätt waren Loch und Schwikart
mit dabei. Karl-Heinz Otto sang von Lahnstein am Rhein, Liesel Loch berichtete
über die Erlebnisse beim Sonntags-Spaziergang. Zum Schluß strapazierte Hermann
Schneider nochmals das Zwerchfell aller Närrinenn und Narren und manchem wurde
beim Lachen die Luft knapp, als Herrmann auf echt kölsche Art seinen Lebenslauf
und seine Familienverhältnisse schilderte. Ab 1952 wurde regelmäßig ein
Sommerfest in der Scheune des Hauses Bucheneck, zu Braubach gehörend, im
Lahnsteiner Stadtwald gelegen, gefeiert.. Am 13. Juni 1953 beteiligten sich
Vorstandsmitglieder sowie der Trommler- und Pfeiffenzug am 6.
Diözesan-Kolpingtag in Frankfurt am Main. Zugunsten des Wiederaufbaues der Kölner
Minoritenkirche wurde am 23. August 1954 im Turnerheim eine „Großvariete“
veranstaltet.[2]
Am 22.6.1954
veräußerte der katholische Kirchenfonds Oberlahnstein die Trümmer und das
Grundstück des Gesellenhauses infolge der großen Wohnungsnot für den Neubau von
Wohnungen an die Bauring Wohnungsgesellschaft mbH Koblenz für 11.000 Mark. Von
dem Erlös erhielt die Kolpingfamilie 1.833 Mark. Der Traum vom Wiederaufbau des
Kolpinghauses war endgültig ausgeträumt, was viele Kolpinger verärgerte.
Im St. Josefs-Heim (Altenheim an der
Hochstraße) wurde am 1. März 1955 der Kolpingsaal als neues Vereinsheim
feierlich eingeweiht. Die Weihe des
Saales wurde durch Pfarrer Paul Hergenhahn und den Präses, Kaplan Liebler,
vorgenommen. Beim Besuch von Hans Schladt, dem Senior aus den Jahren 1948/49,
mit seiner Kolpingfamilie St. Ingbert fand am 31.7.1955 ein rheinischer Abend
im Hotel Weiland statt. Frohe Stunden
erlebten die Kolpingbrüder bei den Quizabenden im Kolpingsaal. Bei den großen
Kappensitzungen der KGV im Turnerheim zu Beginn der 50er Jahre wirkten als Redner mit: Josef Thiel,
Hermann-Josef Pott, Albert Haas, Klippel, Annemarie Reitz, Roland Jussen, Josef
König, Karl-Heinz Otto, Friedel Eckert, Winfried Nicolay, Walldorf, Dötsch,
Willi Buchmüller, Losem, Josef Schmitz, Alfons Loch (Elferratspräsident),
Herbert Kurth, Walter Pink, Willi Frank, Lothar Back, Karl Diehl, Josef Haas,
Liesel Loch, Therese Schukardt und Hermann Schneider. Aus Köln waren als Gäste
Köbes und August dabei. Der Familienausflug führte am 8.8.1954 mit dem
Lokalboot nach Oberspay. Auf der Kolping-Schönburg bei Oberwesel verbrachten
die Jungkolpingmitglieder im August 1954 eine Ferienfreizeit.
Josef Thiel gehörte zu jenen Gesellen, die vom
12. bis 27. März 1960 die Umbettung Kolpings vom Melatenfriedhof in die Kölner
Minoritenkirche begleiteten und Grabwachen hielten. Diskussionsabende am Biertisch im Lahnsteiner Hof und eine Wallfahrt nach Wirzenborn gehörten zum
Monatsprogramm des Jahres 1964. Anregungen für das 100jährige Stiftungsfest in
Oberlahnstein holten sich die Vorstandsmitglieder beim dritten Internationalen
Kolpingtag vom 27. bis 30. Mai 1965 in Köln unter dem Motto: In Liebe gebunden - frei für die Welt
unter 50.000 Teilnehmern. Die Kolpingfamilie betrieb in den späten 50er Jahren
als eine der ersten Gemeinschaften im Zentralverband Jugendarbeit. Jugendleiter
Friedel Eckert wurde in den Diözesan- und Zentralvorstand berufen. Vom
30.11.1962 bis 26.11.1964 war Friedel Eckert Zentral-Jungkolpingführer.
Das 100jährige
Jubiläum feierte die Kolpingfamilie vom 3. bis 5. Juli 1965 unter Senior Peter Herter, Altsenior
Kurt Zimmermann und Präses Wolfgang Michael mit einem Empfang im Hotel Weiland, Feierstunde im Turnerheim und Festzug durch die Stadt.
Die Festrede über den Christen und seine Arbeit hielt der Koblenzer
Jesuitenpater Constantin Becker. Vom Turm der Kirche hing eine lange
orange-schwarze Fahne. Das Blasorchester der Kolpingfamilie
Dortmund-Bodelschwingh, nach Lahnstein eingeladen auf Anregung von Rudolf
Barwe, wurde während der Feierlichkeiten bei Lahnsteiner Kolpingsöhnen
einquartiert. In der Wenzelskapelle wurde am 4.12.1965, zum 100. Todestag
Adolph Kolpings, ein großes Holzkreuz mit Corpus aufgestellt. Eine Kundgebung
wird im Schein der Fackeln in den Abendstunden auf dem Marktplatz Oberlahnstein
abgehalten. Sogar Bundeskanzler Konrad Adenauer sendete zum Jubiläum ein
Glückwunschtelegramm. Zur den Jubiläumsfeierlichkeiten gehörten auch das
Totengedenken auf dem Friedhof und ein Schiffsausflug für alle Mitglieder. Die
Kolpingfamilie hatte im 100. Jubiliäumsjahr 96 Mitglieder.
Waren die Kapläne
von St. Martin von der Gründung bis zum Jahre 1967 stets auch die Präsides des
Gesellenvereins, so übernahm diese Aufgabe ab 1967 der jeweilige Pfarrer von
St. Martin.
Ab 1966 wurden
auch weibliche Personen in die Kolpingfamilien aufgenommen. Unter Vorsitz von
Josef Junker bildeten sich erste Familienkreise. Regen Zuspruch erfuhren die
Sommerfeste der Kolpingfamilie mit dem „Tanz auf der Tenne“ im „Haus
Bucheneck“, der „Scheune“ bei Braubach. Teilweise wurden diese Feste im Sommer
kombiniert als Pfarrfest für die gesamte Pfarrgemeinde gefeiert.
1970 erhielt die
Kolpingfamilie neuen Aufschwung durch eine rege Kolpingjugend. Unter Vorsitz
von Roland Jussen und auf Anregung von Vorstandsmitglied Arno Jaster (Küster
von St. Martin) fanden ab Oktober 1970 im Pfarrheim unter dem Pfarrhaus
(KJG-Keller) erste Gruppenstunden statt. Gruppenleiter waren die Schüler Ralf
Schneider und Gottfried Freier. Zu der reinen Jungengruppe gesellten sich 1972
Mädchengruppen unter Leitung von Ria Geißler, Claudia Hohenbild und Ute
Schneider. Im September 1971 fand eine erste Bus-Tagesfahrt der
Jungkolpinggruppe in den Frankfurter Zoo und zum Flughafen Rhein-Main statt. Am
26.10.1971 fand erstmals eine Nachtwanderung von Mädchen und Jungen statt. Im
Jahre 1972 gab es das erste eigene Pfingstzeltlager auf dem Bleidenberg bei
Oberfell an der Mosel. Im Mai 1972 beteiligte sich eine Fußballmannschaft
erstmals an den Diözesansportmeisterschaften in Marienstatt/Ww. und wurde in
der Altersklasse Jungkolping Meister mit Startberechtigung bei der Deutschen
Kolping-Fußballmeisterschaft anlässlich des Jugendtages in Köln. Großen
Auftrieb erhielt die Jugendgemeinschaft durch die Teilnahme am
Kolping-Jugendtag vom 31.5. bis 4.6.1973 in Köln unter dem Motto: Handeln, nicht behandelt werden. Die
Fußballer spielten auf den Rasenflächen vor dem Müngersdorfer Stadion während
die Tischtennisspieller Gottfried Freier und Michael Jaster in einer Sporthalle
aktiv waren. In der alten Kölner Sporthalle traten zur Party unter anderem
Peter Janssens und sein Gesangsorchester mit dem Sacro-Pop-Muscial „Ein
Hallelujah für Dich“ und der Künstler James Lloyd auf. In diesem Jahr wurde
auch mit koeduktiver Jugendarbeit begonnen. Hans Dausenau, Claudia Hohenbild,
Ute Schneider, Norbert Purr und Pia-Rose Purr betätigten sich in den kommenden
Jahren als Gruppenleiter. Ralf Schneider wurde gar hauptamtlicher
Diözesanjugendsekretär beim Kolpingwerk, Diözesenverband Limburg, mit Bürositz
in Frankfurt/Main. Die Kolpingjugend beteiligte sich ab 1971 regelmäßig an den
Internationalen Jugendzeltlagern der Jugendgemeinschaftsdienste. So campte man
jeweils im Sommer für 14 Tage in Wertach (1971), Oberridenberg/Rhön
(1974), Immenreuth/Fichtelgebirge
(1975), St. Peter-Ording/Eiderstätt (1976), Langenargen/Bodensee (1977),
Ellwangen/Jagsd (1978), Waging/Bayern (1979) und Nieheim/Westfalen (1980). Ab
1977 gab es regelmäßig gut besuchte Kolping-Jugendparties im Pfarrzentrum mit
Rockgruppen und Discos. Im Juli 1978 wurde die Fußballmannschaft beim Turnier
in Nauort erstmals Diözesansieger in der Altersgruppe „Junge Erwachsene“.
Pfingstzeltlager führten in den folgenden Jahren mit anderen Jugendlichen aus
der Diözese Limburg unter anderem nach Kirchähr, Waldernbach, Mengerskirchen, Kronberg-Königstein,
Katzenelnbogen, Waldfischbach-Burgalben, Heddert, Kell (Eifel) oder
Karben-Petterweil.
Vortragsreihen
über die zehn Gebote und die neue Mathematik (Mengenlehre) führte die
Kolpingfamilie in den frühen 70er Jahren durch. Man lud ein zu einem
„Erste-Hilfe-Kurs“ und hatte die jeweiligen Bürgermeister (Fritz Berlin) bzw.
Oberbürgermeister (Rolf Weiler) der Stadt zu Gesprächsabenden über die
Stadtentwicklung eingeladen. Der ehemalige Präses, Pfarrer Meyers, besuchte die
Kolpinggemeinschaft 1971 und berichtete über seine Erlebnisse in Afrika.
Ganztägige Buswallfahrten hatten u.a. den Herzberg bei Hadamar, Spabrücken oder
den Rochusberg bei Bingen zum Ziel. Der langjährige Vizepräses, Wilhelm Frank,
wurde im Hexenturm in einer Feierstunde zum Ehrenmitglied ernannt.
Vortragsreihen dieser Jahre beschäftigten sich unter anderem mit dem § 218
Strafgesetzbuch. Oktoberbälle wurden im „Rhein-Hotel“ gefeiert. Heribert
Decker, Diözesansekretär, sprach zum 110jährigen Stiftungsfest 1975 im Salhof.
Nach internen
Fastnachtsveranstaltungen im Rhein-Hotel wurde
ab mitte der 70er Jahre zu öffentlichen Karnevalssitzungen mit der Bezeichnung
„Gala-Damensitzung“ in den Kolpingsaal eingeladen. Die handwerklich begabten
Kolpingsöhne zimmerten hierfür eigene Bühnenbilder. Zeitweise gingen in einer
närrischen Kampagne gleich zwei Sitzungen vor ausverkauftem Haus im engen
Kolpingsaal über die Bühne. Wesentlichen Anteil am Gelingen hatten neben
Elferratspräsident Roland Jussen die Vereinsaktiven in der Bütt und das Damenballett
der Kolping-Mädchengruppen unter Leitung von Ulrike Schneider, Marie-Theres
Persch oder später auch Monika Jaster. Das Ballett tanzte unter anderem auch im
Pfingstzeltlager des Diözesanverbandes in Mengerskirchen oder im Rahmen einer
Diözesanversammlung im Frankfurter Kolpinghaus.
Mit der Eröffnung
des Pfarrzentrums am Europaplatz im Mai 1977 mußte die Kolpingfamilie den
Kolpingsaal in der Hochstraße abgeben, welcher für eine Erweiterung des
Altenzentrums St. Martin benötigt wurde. Das Pfarrzentrum wurde unter
tatkräftiger Mithilfe einiger Kolpingsöhne gebaut. Die Jugend erhielt einen
eigenen Gruppenraum, den Adolph-Kolping-Raum.
Mit Josef Junker wurde ein engagiertes Kolpingmitglied hauptamtlicher
Hausmeister des Pfarrzentrums.
Kann
man den Beruf noch frei wählen ?
lautete das Thema einer
Podiumsdiskussion am 9. November 1977 im Pfarrzentrum. Die Kolpingfamilie war
ab 1970 Träger zahlreicher Erwachsenenbildungsveranstaltungen in der
Pfarrgemeinde. In den ersten Jahren nach Eröffnung des Pfarrzentrums am
Europaplatz wurden jährlich im Oktober sogenannte „Oktoberfeste“ durchgeführt.
Der
Kolping-Reisedienst unternahm ab 1979 jährlich Reisen in europäische
Hauptstädte. Die beliebten Kurzreisen unter Leitung von Roland Jussen und
Herbert Kurth hatten in den folgenden Jahren unter anderem Paris, Wien, Berlin,
Rom (1982), London, Oberammergau (Passionsspiele 1984), Prag, Kopenhagen, die
Schweiz oder die Normandie und die Schlösser der Loire zum Ziel. Unter dem
Motto „Brücken zueinander bauen - Gemeinsam geht’s besser“ feierte die
Kolpingjugend mit einer Festwoche vom 11. bis 20. April 1980 ihr 10jähriges
Jubiläum.
Seit dem
Katholikentag des Jahres 1980 in Berlin beteiligten sich Abordnungen der
Kolpingjugend regelmäßig am Ordnungsdienst der Katholikentage. So war man in
Düsseldorf, München, Karlsruhe, erneut Berlin, Dresden, Mainz, Hamburg und
wieder Berlin dabei.
Mit einer
einwöchigen Handwerksausstellung im Pfarrzentrum, betitelt als Leistungsschau des heimischen Handwerks
und einem Gottesdienst in der Turnhalle der Goethe-Schule (die Pfarrkirche war
wegen Renovierungsarbeiten geschlossen) wurde im Juni 1985 das 120jährige
Jubiläum der Kolpingfamilie gefeiert. Viele Handwerksbetriebe aus Lahnstein und
der näheren Umgebung stellten im Pfarrzentrum aus und zeigten
Schulabschlußklassen, welche durch die Räume geführt wurden, die
Leistungsfähigkeit und die Schönheiten des Handwerksberufes. Vorsitzender war
Karl-Heinz Otto. Als verdiente Mitglieder wurden Josef Thiel, Hans Schladt,
Friedel Eckert, Josef Junker, Alfons Loch, Arno Jaster, Roland Jussen, Hermann
Schneider, Josef König und Helene Hohenbild geehrt. In einer Ausstellung
stellte die Kolpingfamilie ihre sozialen Projekte vor: Die Unterstützung des
ehemaligen Kaplans und jetzigen Pfarrers in Lomé/Togo, Josef Meyers, für ein
Waisenhaus, die Ostpriesterhilfe in Jugoslawien und die Aktion Brasilien, die Handwerksförderung des Kolpingwerkes in
Lateinamerika. Zum Jubiläum gehörten auch ein Bannermarsch mit Musikkapelle und
die Herausgabe einer Festzeitschrift.
Der Folkore-Singkreis
der Kolpingfamilie, im Jahre 1979 gegründet, lud mit vierzig Sängerinnen und
Sängern zu eigenen Konzerten ein. Im Rahmen des 120jährigen Jubiläums fand
unter der Leitung von Dirigent Wilhelm Lay ein großes Chorkonzert in der
Stadthalle statt. Im Jahre 1985 war Lahnstein Austragungsort für die
Diözesansportmeiterschaften der Kolpingfamilien im Bistum Limburg.
Ihr Jahresprogramm
eröffnete die Kolpingjugend seit den frühen 80er Jahren stets mit der
BDKJ-Gebetsstunde für den Frieden an einem Freitagabend der ersten Januartage
im Chorraum der Martinskirche.
Träume
nicht Dein Leben - Lebe Deinen Traum lautete das schöne Motto eines
Jugendtages der Kolpingjugend im Jahre 1986 im Haus Bucheneck (Scheune) bei
Braubach. Weitere Jugendtage mit den Themen Suche
den Frieden und jage ihm nach , Wir feiern ein Fest und Lebenswerkstatt sollten in den kommenden
Jahren folgen. Als Gruppenleiter waren in den 80er Jahren bei der Kolpingjugend
tätig: Stephan Otto, Thomas Schneider, Ulrike Rüdell, Edith Gitzen, Monika
Jaster und Marie-Theres Persch. In den 90er Jahren waren als Gruppenleiter
ehrenamtlich engagiert: Claudia Urban, Markus Schild, Christoph Stigler,
Andreas Höflich, Florian Kröck und Thomas Keßler. Mit einer großen Abordnung
nahm die Kolpingjugend im Jahre 1988 an der sogenannten „Lebenswerkstatt“,
einem Jugendtag des Deutschen Kolpingwerkes, in der Ruhrmetropole Essen teil.
Anfang der 80er
Jahre baute die Kolpingjugend eine Partnerschaft zu Jugendlichen in der Pfarrei
Corpus Christi am Prenzlauer Berg in Ost-Berlin auf.
Die Kolpingfamilie
St. Martin stand Pate bei der Gründung der Kolpingfamilie von Braubach in der
Nachbarstadt und spendete ein Banner.
Bleibenden
Eindruck bei den Mitgliedern und Freunden der Kolpingfamilie hinterließ eine
mehrtägige Buswallfahrt nach Taizé/Frankreich im Oktober 1986.
Mit einer
Wallfahrt vertiefte die Kolpingfamilie 1987 die Kontakte zu zwei Priestern in
Slavonski Brod in Jugoslawien. Als dort der Bürgerkrieg ausbrach entwickelte
sich hieraus die humanitäre Hilfe für Kroatien und später auch Bosnien.
Besonders Helene Hohenbild, Roland Jussen und Karl-Heinz Otto waren in den
folgenden Jahren die Initiatoren groß angelegter Hilfstransporte, bei welchen
der Kolpingfamilie die Unterstützung
eines großen Teils der Lahnsteiner Bevölkerung zuteil wurde. In über 100
Lastzügen gingen gespendete Sachleistungen von Privatpersonen und Lahnsteiner
Firmen auf die Reise in die Kriegsgebiete auf dem Balkan. Lahnsteiner Bürger
übernahmen auch Patenschaften für Kinder in Kroatien, die durch den Krieg einen
Elternteil verloren hatten. Helene Hohenbild übernahm als Mitglied in
Privatinitiative die Betreuung dieser Patenschaften. 1996 wurde aufgrund der
hohen Spendenaufkommen die „Kolping-Solidargemeinschaft Menschen in Not“ als
Untergruppierung und eigenständiger, gemeinnützig anerkannter Verein zur
Abwicklung der Hilfsmaßnahmen gegründet. Eine „Blütezeit“ erleben die sich
regelmässig treffenden Familienkreise der Kolpingfamilie in den 1980er Jahren.
So gibt es den Familienkreis 1 (mit Karl-Heinz Otto), den Familienkreis 2
(Jussen, Back, Hohenbild, Geißler, Schmidt, Junker, Eibel, Kurth) und den
Familienkreis 3 (Wagner, Schröder, Dehe). Der Familienkreis 3 nennt sich
scherzhaft auch die „Regenmesser“, weil bei den rotierenden Zusammenkünften in
den verschiedenen Haushalten Regenmesser gesetzt werden. Am Rosenmontag 1998
beteiligt sich der Familienkreis 3 am Rosenmontagszug und feiert eine
Silberhochzeit. Die Familienkreise treffen sich nicht nur zum kegeln, sondern
machen auch gemeinsame Unternehmungen und sind ein wichtiger Grundpfeiler für
die gesamte Kolpingfamilie.
Mit einem großen
Familientag (Mittelrheinischer Kolpingtag) auf dem Salhofplatz und in der
Stadthalle feierte die Kolpingfamilie vom 24. bis 26. August 1990 ihr
125jähriges Jubiläum. Prälat Heinrich Festing, der Generalpräses des
Internationalen Kolpingwerkes in Köln hielt die Predigt beim Festgottesdienst
in der Pfarrkirche. Die Pfarrgemeinde verband mit dieser Jubiläumsfeierlichkeit
auch ihr jährliches Pfarrfest.
Zum Abschluß des
Jubiläumsjahres, am 8.12.1990, wurde die Rheinpromenade in Oberlahnstein im
Rahmen einer Feierstunde in Adolph-Kolping-Ufer
getauft. An der Dampferanlegestelle wurde das Adolph-Kolping-Denkmal errichtet.
Ein Granitsockel mit Bronzebüste, geschaffen vom gebürtigen Lahnsteiner
Bildhauer Helmut Massenkeil. Deren Eltern, Erich und Marga Massenkeil, sind
aktive Kolpinger.
Anfang der 90er
Jahre entstand auf Initiative der Kolpingfamilie der selbständige Verein
„Kolpinghaus Bucheneck e.V.“, der es sich fortan mit einem eigenen Vorstand zur
Aufgabe machte, „die Scheune“ beim Hofgut Bissingen, im Braubacher Stadtwald zu
verwalten und in Ordnung zu halten. „Die Scheune“ ist jährlich in den
Sommerferien für über 400 Kinder der Ort für die Stadtranderholungen, durchgeführt
vom katholischen Bezirksjugendamt Rhein-Lahn bzw. den Pfarrgemeinden im Bezirk
Rhein-Lahn.
Ab 19.10.1991
weilte eine Bus-Pilgergruppe der Kolpingfamilie in Rom und erlebte mit
tausenden Kolpingschwestern und -brüdern aus aller Welt die Seligsprechung des
Gesellenvaters am 27.10.1991 durch Papst Johannes Paul II. auf dem Petersplatz
mit. Unvergessen bleibt den Teilnehmern nicht nur der
Seligsprechungsgottesdienst auf dem Petersplatz, sondern auch ein großer
Unterhaltungsabend und eine Lichterprozession. Die Jugendlichen erlebten „Rom
einmal anders“ und halfen bei Renovierungsarbeiten in einem Kloster mit. Mit
der Ehrenplakette des Diözesanverbandes wurde 1991 der langjährige Vizepräses
Josef König ausgezeichnet. Sr. Maria Regina (Jaster) wurde im Kloster Eibingen
zum Ehrenmitglied ernannt. Zu den Höhepunkten im Vereinsjahr 1992 gehörten eine
Reise an das Grab Adolph Kolpings nach Köln und eine große Israel-Wallfahrt.
Seit Anfang der 90er Jahre lädt die Kolpingjugend im Rahmen des Pfarrfestes am
Europaplatz zu einem Volleyballturnier für Hobbymannschaften unter freiem
Himmel ein. Am 6.6.1993 lud der Kolping-Bezirksverband Rhein-Lahn unter ihrem
Vorsitzenden Otmar Schmidt auf dem Salhofplatz zu einem multikulturellen
Begegnungsfest ein. In bedeutende Wallfahrtsorte Europas, nach Lourdes,
Santiago de Compostella und Fatima, führte eine große Wallfahrt im Herbst 1995.
Mit einer Kerzenprossession zur Wenzelskapelle
im Dezember wurde das 130. Vereinsjahr 1995 beschlossen.
Familienwochenende auf der Schönburg bei Oberwesel, Wallfahrt nach Mariental,
Pfingstzeltlager, Schiffahrt nach Linz, Adventsstündchen, Nachmittagsfahrt zum
Kloster Arnstein, Besinnungswanderung an Karfreitag, Kostümball,
Kirchenkabarett mit der Koblenzer Gruppe „Die Nebenwirkungen“ ,Sommerfest , die
Feier des Kolping-Gedenktages am ersten Dezembersonntag mit Neuaufnahmen und
eine Adventsfeier mit Nichtseßhaften gehörten zu den Veranstaltungen im
Vereinsjahr 1996. Die Kolpingjugend feierte ihr 25jähriges Jubiläum mit
Jugendgottesdienst, Disco, Maiwanderung und Festakt im Garten des Pfarrhauses.
Höhepunkte des Veranstaltungsjahres 1997 waren eine Schiffstour nach Bacharach,
die Besichtigung der Firma „Teekanne“ in Düsseldorf, eine Tageswallfahrt nach
Kevelaer an den Niederrhein und eine große Pilgerreise auf die Insel Zypern.
Unter dem Motto: „Die Kandidaten unter der Lupe“ stellten sich die
Oberbürgermeisterkandidaten von Lahnstein, die erstmals durch Direktwahl zu
bestimmen waren, im vollbesetzten Pfarrzentrum den Fragen der interessierten
Bürger. Neue Wege im Kolping-Karneval wurden ab 1998 im Pfarrzentrum
beschritten. Es gab keinen Kostümball mehr, sondern eine Sitzung mit buntem
Programm und Tanzmusik unter Regie des Dreierrates mit Hans Dausenau, Wolfgang
Geißler und Klaus Hohenbild. Motto des Karnevals 1998 bei Kolping: „Der Lano
kommt“ in Anspielung auf die Währungsumstellung. 1998 gab es außerdem einen
Schiffsausflug nach Bad Ems, eine Weinbergsrundfahrt in Nierstein/Rheinhessen,
die Besichtigung der „Bitburger Brauerei“ und eine Informationsveranstaltung
über den „Euro“ als neue Währungsform. Eine große Pilgerreise „auf den Spuren
des Völkerapostels Paulus“ führte durch nord- und osteuropäische Staaten. Im
Rahmen eines Sommerfestes im Pfarrhausgarten wurde ein Bodenfeuerwerk vor dem
Pfarrhaus abgebrannt. „Familien helfen Familien“ war das Motto einer
Altkleider-Straßensammlung im gesamten Stadtgebiet. Die Einnahmen aus dieser
Sammlung waren bestimmt für die Familien-Bildungsarbeit des Diözesanverbandes
und die Renovierung des Familienferiendorfes in Herbstein/Vogelsbergkreis. Als
Ordnungsdienst beteiligte sich die Kolpingjugend wieder am Katholikentag in
Mainz. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung 1998 wurde Karl-Heinz Otto zum
Ehrenmitglied ernannt.. Das Jahr 1999 begann mit der gemeinsamen „Gebetstunde
für den Frieden“ in der Martinskirche, diesmal im Zeichen des 50. Jahrestages
der Proklamation der Allgemeinen Menschenrechte. Die Fastnachtsfeier im
Pfarrzentrum, erstmals auch selbst bewirtschaftet, hatte den Titel „Kolpo -
eins vor zweitausend“ in Anlehnung an die Weltausstellung Expo, welche im Jahre
2.000 in Hannover stattfand. Es gab Vortragsabende über „Chemie in
Lebensmitteln“, über die Schuldenerlass-Kampagne im Jahre 2000, über den
„Alltag in der Ergotherapie“ und ein Begegnungswochenende auf der Schönburg bei
Oberwesel mit Pater Wolfgang Jungheim. Bei der Jahreshauptversammlung 1999
wurde Thomas Schneider als Vorsitzender bestätigt. Eine Überraschung erlebte
die Kolpingfamilie beim „Bezirks-Familientag“ am 1. Mai 1999 in Braubach. Die
in Handarbeit gestickte und reichhaltig verzierte Fahne des katholischen
Gesellenvereines aus dem Jahre 1905 tauchte bei einem Trödelhändler wieder auf.
Bezirksvorsitzender Otmar Schmidt überreichte die seit 40 Jahren verschollene
Fahne an die Kolpingfamilie St. Martin, die dafür 150 DEM zugunsten der
Flüchtlinge im Kosovo zu spenden hatte. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe
Kolping-treff 10/2 wurde unter anderem eine Busfahrt nach Aachen zur
Besichtigung des kirchlichen Hilfswerkes „Missio“ unternommen. Die
Herbstwallfahrt führte mit gleich zwei Bussen nach Rengersbrunn in den
Spessart. Die Kolpingjugend beteiligte sich am Martinsumzug (Weckmänner- und
Glühweinverkauf) sowie am Gemeindebasar im November 1999 im Pfarrzentrum. Auch
an der Kirmes vor der Kirche war die Jugend mit einem Bücherbasar vertreten.
Ulrike und Ralf Schneider übernahmen die Kindergruppe von Thomas Keßler während
Brigitte und Christoph Esten eine neue Jungkolpinggruppe gründeten. Der
Jugendvorstand in bisheriger Form wurde aufgelöst. Im Oktober 1999 wurde
erstmals ein Kinderbibelnachmittag durchgeführt und im November 1999 ein
Bußgang zur Wenzelskapelle. Das Jahr 2000 begann mit einer Winterwanderung, der
Gebetsstunde für den Frieden und einer Krippenwanderung durch das Wiedbachtal.
Ein großer „Kolpingtag“ führte vom 30.9. bis 1.10. 2.000 alle Kolpingmitglieder
in Köln zusammen. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde auch ein neues
Kolping-Programm, ein zeitgemäßes Selbstverständnis des Kolpingwerkes
veröffentlicht. Die Kolpingfamilie hat im Jahre 1999 insgesamt 251 Mitglieder,
die sich in vier Familienkreisen, zwei Kindergruppen und einem Folklore-Kreis
treffen. Vorsitzender ist Thomas Schneider, sein Stellvertreter Markus Schild.
Der langjährige Vizepräses, Josef König, verstarb am 24. August 1998. Der
langjährige Vorsitzende und spätere Kassierer, zweiter Vorsitzende und
Bezirksvorsitzende Roland Jussen wurde am 12.2.1999 zu Grabe getragen.
Anlässlich des zehnten Jahrestages der Seligsprechung Adolph Kolpings
beteiligten sich 50 Lahnsteiner im Oktober 2001 an einer kombinierten Bahn- und
Buspilgerreise in die „ewige Stadt“ nach Rom und nahmen dort am Programm des
Internationalen Kolpingwerkes teil. Zum Programm der Pilgergruppe gehörten auch
Besuche in Neapel, Florenz und Assisi. Weitere Höhepunkte im Jahresprogramm
2001 waren ein Vereinsausflug mit dem Schiff nach Kobern an die Mosel, eine
Busfahrt nach Köln zur Besichtigung der Ford-Werke, eine Tagesbuswallfahrt an
das Grab Adolph Kolpings in der Kölner Minoritenkirche mit Besuch des Kolping-Geburtshauses
in Kerpen, eine Fahrt zur Krippenausstellung in Hadamar, der Besuch des
Technikmuseums in Sinsheim, eine Zugfahrt in eine Strausswirtschaft in
Hattenheim in den Rheingau sowie Seniorenfreizeiten im
Kolping-Familienferiendorf Herbstein und in Soltau. Sicherlich gehörte die
Kolpingfamilie auch zu den ersten Gruppen, die den noch im Bau befindlichen
Koblenzer „Glockenbergtunnel“ am sogenannten Flaschenhals besichtigen durften.
In das Jahr 2002 wurde mit der 20. Gebetsstunde für den Frieden in Kooperation
mit Pax Christi und der Jugendband „Spirit“ gestartet. Gerade nach dem
Terroranschlag auf das „World-Trade-Center“ in New York am 11. September 2001
und den Folgen war das Interesse an diesem Friedensgebet groß. Auch wurde
Anfang des Jahres die Besichtigung einer Moschee in Koblenz-Lützel angeboten,
um die Weltreligion des Islam besser kennen zu lernen. „Bewegung mit Begegnung“
war denn auch das Jahresprogramm für 2002 überschrieben. Eine Krippenfahrt
hatte die Wurzelkrippe in Rheinbrohl und die Krippe in der Anbetungskirche von
Vallendar zum Ziel. Die Winterwanderung führt durch den verschneiten
Lahnsteiner Stadtwald ins „Erzbachstüberl“ im Stadtteil Friedrichssegen. 25
Kolpinger besuchten das eindrucksvolle Passionsspiel in der Pfarrkirche des kleinen
Moselortes Wintrich. Fastnacht wurde am Schwerdonnerstag unter dem Motto: „Ob
arm oder reich, Fastnacht feiern alle gleich“ mit dem Moderatorentrio Hans
Dausenau, Dennis Otto und Elmar Schmitz gefeiert, da der etatmäßige Moderator
Klaus Hohenbild als Prinz Klaus IV. von der närrischen Gerichtsburg die
Fastnachter rechts und links der Lahn als „Prinz Karneval“ erfreute. Rund 90
Mitglieder, die beiden Jungkolpinggruppen und die jungen Familien mit ihren
Kindern, beteiligten sich am Familien-Bildungs- und Begegnungswochenende auf
der Schönburg bei Oberwesel. Inhaltlich wurde zur Bedeutung der Werbung in
unserer Gesellschaft gearbeitet. Die jungen Familien besuchten den Barfußpfad
in Bad Sobernheim und besichtigten den Frankfurter Flughafen. In den Mariendom
in Neviges, an den Niederrhein, führte die Tages-Buswallfahrt. Auf Reisen waren
die Kolpinger 2002 nicht nur auf der Insel Korsika, sondern auch in Dresden
beim adventlichen Striezelmarkt und die Senioren im Kolping-Familienferiendorf
Herbstein sowie über die Pfingstfeiertage in Zwiesel am bayerischen Wald. Unter
der Leitung vom Vizepräses und Ehrenmitglied, Karl-Heinz Otto, wurde nach den
Sommerferien ein neuer Seniorenstammtisch unter der Bezeichnung „Kolping Ü 60“
ins Leben gerufen, der sich monatlich einmal trifft. Man war bei der
Reiterprozession in Salz im Westerwald, auf Rhein-Wein-Reise in Hattenheim und
führte wieder eine Kleider-Straßensammlung zu Gunsten der Renovierung des
Familienferiendorfes in Herbstein durch. Im Bereich der Erwachsenenbildung
wurden Diskussionsabend mit einer christlichen Palästinenserin sowie einer
Afghaninen in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Für Eine Welt e.V. und
Pax-Christi sowie ein ökumenischer Gesprächsabend mit dem evangelischen Pfarrer
von Oberlahnstein, Detlef Wienecke und dem katholischen Pfarrer, Winfried
Didinger, durchgeführt. „Bunt, aber farbecht“ wurde das Jahresprogramm 2003
überschrieben. Zum „Jahr der Bibel“ wurde ein gut besuchtes Bibelquiz unter dem
Titel: „Wer wird Biblionär ?“ und ein Einkehrnachmittag mit dem
Palottinerparter Paul Rheinbay im „Haus Damian“ auf dem Gelände des
Johannesklosters durchgeführt. Kolping-Reisen führten nach Andalusien, in die
Tschechei (Senioren-Pfingstfreizeit), nach Herbstein (Seniorenfreizeit) und im
Advent nach Salzburg. Gemeinsam mit dem Oberforstrat Leo Cremer wurde der
„Outdoor-Parc“ im Lahnsteiner Stadtwald besichtigt. Unter dem Motto: „Warum
habt Ihr Angst ?“ stand das Familien Bildungs- und Begegnungswochenende auf der
Schönburg bei Oberwesel. 13 Jugendliche der Kolpingjugend beteiligten sich als
Ordner und Helfer am ersten ökumenischen Kirchentag in Berlin mit über 200.000
Dauerteilnehmern. Sie gehörten ebenso wie Heinz Höfer und Kurt Zimmermann, die
Hallenleiter aus der Kolpingfamilie zu den Teilnehmern am Abschlussgottesdienst
vor dem Reichstag, der größten ökumenischen Kirchenfeier unter freiem Himmel,
die jemals in Deutschland stattfand. Am 1. Juni 2003, dem Tag des
Abschlussgottesdienstes vor dem Reichstag, begann übrigens ein toller, heißer
Sommer, welcher der Stadt Lahnstein 70.834 Freibadbesucher bescherte. Im Rahmen
einer Benefizveranstaltung unter dem Titel: „Kirche, Kölsch, Kabarett,
Karneval“ traten Willibert Pauels, Diakon und Büttenredner aus Köln, sowie „Die
Mauerblümchen“ mit Gesangs-Comedy im Pfarrzentrum am Europaplatz auf. Der Erlös
war bestimmt für Frauenwürde, Ortsverein Rhein-Lahn, den Träger einer neuen
Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle in Lahnstein. Willibert Pauels, bekannt
von Funk- und Fernsehen, auch „Diaclown“ bezeichnet, feierte in der St.
Martinskirche auch die Vorabendmesse gemeinsam mit Präses Winfried Didinger und
predigte sehr bildhaft. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von den
„Johnny Boys ‚n’ Girls“, der Gruppe des Johannesgymnasiums unter Leitung von
Musiklehrer Elmar Schmitz, gleichzeitig auch Kolping-Vorstandsmitglied. Am
„Blickwechsel 03“, dem Bundesjugendtreffen der Kolpingjugend in Regensburg,
beteiligten sich auch sechs Jungkolpinger aus Lahnstein mit drei
Gruppenleitern. In der Donauarena gab es eine tolle Party mit 3.500
Kolping-Jugendlichen und der Coverband „Wipe Out“ und im Regensburger Dom einen
mitreissenden, spirituell hochstehenden Gottesdienst. Auf dem Haidplatz in
Regensburg trat unter anderem „Pro Joe“ auf und sang das von ihm komponierte Lied:
„Wir sind Kolping“. Im Rahmen der katholischen Erwachsenenbildung konnte die
Kolpingfamilie Frau Suzanna Lipovac, „das Gesicht“ und die Gründerin der
kleinen aber effizienten Hilfsorganisation „Kinderberg International e.V.“ aus
Stuttgart zu einem Vortrag über die Situation in Afghanistan begrüssen. Der von
Ria Geißler organisierte Besuch der Reiterprozession in Salz im Westerwald
gehörten ebenso zum Programm wie eine gesellige „Rhein-Wein-Reise“ und eine
Raritätenweinprobe in Hattenheim im Rheingau. Die Tages-Buswallfahrt führte
nach Werl an den Niederrhein während der Pallottinerpater Paul Rheinbay die
Kolping-Mitglieder und interessierte Gäste im Rahmen eines Einkehr-Nachmittages
im „Haus Damian“ faszinierte. Jennifer Wagener und Bianca Stutzer übernahmen
eine neue Jungkolping-Kindergruppe von Sabine Keßler und Alina Jussen während
sich die Senioren monatlich einmal an einem Donnerstagnachmittag zum
„Seniorenstammtisch Ü 60“ unter der Regie von Karl-Heinz Otto im Pfarrzentrum
am Europaplatz trafe bzw. zu geselligen Unternehmungen einluden. Die beliebte
Advents-Busreise führte in die Mozartstadt Salzburg. Beim Solidaritätsessen
anlässlich des Kolping-Gedenktages mit einer Kartoffelsuppe wurde gesammelt für
kinderreiche, sozialhilfebedürftige Familien am Rhein-Lahn-Eck.
Das Jahresprogramm
2004 wurde unter das Motto gestellt: „Auf den Spuren der Jahreszeiten – Entdeck
den Schritt, der weiter führt“ und eröffnet mit der Gebetsstunde für den
Frieden. Die Präambel der Charta der Vereinten Nationen sowie die Goldene Regel
aus der Bergpredigt standen dabei im Mittelpunkt der Betrachtungen unter dem
Motto: „Das Internationale Recht – Ein Weg zum Frieden.“ Gleich zu Beginn des
Jahres wurde Ehrenmitglied Karl-Heinz Otto anlässlich des Neujahrsempfangs des
Kur- und Verkehrsvereins Lahnstein in der Stadthalle durch den
Oberbürgermeister Peter Labonte für besondere ehrenamtliche soziale Verdienste
mit der Verdienstmedaille der Stadt Lahnstein ausgezeichnet. Über die ehemalige
Kleinbahntrasse von Braubach nach Becheln führte die traditionelle
Winterwanderung im Januar. Entsprechend den nervigen Castings-Shows der
privaten Fernsehanstalten lautete das Motto des Kolping-Karnevals am
Schwerdonnerstag im Pfarrzentrum: „Ganz Deutschland sucht den Superstar – Bei
Kolping seid Ihr der Supernarr.“ Die Kolping-Narretei verzeichneten mit über
150 Besucherinnen und Besuchern einen guten Zuspruch. Über 20 Personen
beteiligten sich im Frühjahr 2004 an einer Seniorenfreizeit im Kolping -
Familienferiendorf Herbstein. Über 60 Teilnehmer aller Generationen
verzeichnete das Familien- Bildungs- und Begegnungswochenende auf der
Kolpinburg „Schönburg“ bei Oberwesel unter dem Titel: „Engel – Gibt’s die ?“.
Zum neuen zweiten Vorsitzenden in der Jahreshauptversammlung am Josefstag 2004
wurde Wolfgang Geißler als Nachfolger von Markus
Schild gewählt. In zwei Bildungsveranstaltungen beschäftigten
sich Mitglieder und Freunde der Kolpingfamilie mit dem Leben der Heiligen Edith
Stein. Einem Informationsvortrag durch die Diplom-Theologin Monika Frink aus
Rhens und dem Vallendarer Palottiner-Frater Björn Schacknies, selbst Mitglieder
der Kolpingfamilie St. Martin, folgte eine Tagesfahrt mit dem Bus nach Speyer
und Bad Bergzabern, zu den Wirkungsstätten der engagierten Ordensfrau. Wie in
all den Jahren zuvor besuchte man die Laienschauspieler der Kolpingfamilie
Kärlich und bot erstmals im Rahmen der Erwachsenenbildung auch eine
Rückenschulung mit spezieller Krankengymnastik an fünf Abenden im Pfarrzentrum
an. Über „Gott hinter Gittern“ und die Erlebnisse in der Gefängnisseelsorge
referierte Thomas Fohrmann, Kolping-Mitglied aus Selm/Westfalen. Unter dem
Titel „Bürger fragen – Politiker antworten“ fand eine Podiumsdiskussion mit den
Spitzenkandidaten für die Wahlen zum Stadtrat 2004 unter Leitung von Kolping-Mitglied
Thomas J. Scheid statt. Kurt Zimmermann und Heinz Höfer beteiligten sich als
Hallenleiter aktiv am 95. Deutschen Karholikentag in Ulm unter dem Leitwort:
„Leben aus Gottes Kraft“. Die Altkleider-Strassensammlung, eine
Rhein-Wein-Reise, Wandertag an der Ahr und Busfahrt in ein Mais-Labyrinth, eine
Besinnungsfahrt nach Werne zu Pater Ralf Birkenheier, dem ehemaligen
Bezirksdekan und Bezirkspräses Rhein-Lahn sowie Fahrradtouren in den
Sommerferien gehörten zu den Programmhöhepunkten des zweiten Halbjahres 2004.
Der Reinerlös eines Solidaritätsessen anlässchlich des Kolping-Gedenktages war
zur Finanzierung der Bewirtung ausländischer Jugendlicher anlässlich des
Weltjugendtages am Rhein-Lahn-Eck bestimmt. „Das Jahr ist jung, die Hoffnung
gross, bei Kolping ist die Hölle los...“, unter diesem Motto wurde am
Schwerdonnerstag 2005 der Kolping-Karneval im Pfarrzentrum gefeiert. Mit der
„Heiligen Zahl 40“ in der Bibel beschäftigte sich das Fastengespräch in der
Fastenzeit mit Pfarrer Michael Weis. “Sehnsucht nach Heimat“ lautete das Motto
des Familien-Bildungs- und Begegnungswochenendes auf der Kolpingburg
„Schönburg“ im Jahre 2005. Zum goldenen Priesterjubiläum des Ehrenpräses,
Pfarrer Klaus Greef, fuhr ein Bus der Kolpingfamilie zum Gottesdienst nach
Frankfurt-Allerheiligen am 13. März 2005. Durchkreuzte Lebenswege standen in
Texten und Gebeten im Mittelpunkt der traditionellen Besinnungswanderung am
Karfreitag über die Erdbeer- und Spargelinsel Niederwerth. Über 40
Kolpingmitglieder aus allen Generationen nahmen daran teil. Während der
Bezirks-Familientag bei der Kolpingfamilie Schönau in Strüth im Taunus gefeiert
wurde, machten sich über Christi Himmelfahrt über 40 Kolpinger „mit Kinder und
Kegel“ nach Losheim am See im Saarland auf und verbrachten dort eine
Fahrrad-Familienfreizeit. Mit einem Familiengottesdienst in der Martinskirche
unter dem Titel: „Mit Kopf, Herz und Hand“ sowie einem anschliessenden
Frühschoppen vor der Kirche feierte die Kolpingfamilie am 5. Juni 2005 ihr
140jähriges Stiftungsfest. 24 Bannerträgerinnen und –träger von
Kolpinggemeinschaften aus den Bistümern Limburg und Trier zogen in die
Martinskirche ein, nachdem sie an der Kolping-Büste in den Rheinanlagen
(Adolph-Kolping-Ufer) gemeinsam mit Präses, Pfarrer Michael Weis, das Gebet um
die Kolpingfamilie beteten. Die Festpredigt im Gottesdienst hielt Rainer
Sarholz, Diözesanpräses des Kolpingwerkes im Bistum Limburg. Der Chor „Monte
Cantando“ aus Koblenz-Niederberg/Arenberg unter Leitung von Dekanatskantor
Peter Stilger hatte die hervorragende musikalische Umrahmung der Messfeier
übernommen. Mitglieder aller Altersgruppen formulierten die Fürbitten, bei der
Gabenbereitung wurde ein riesiges Brot mit dem Schriftzug „140 Jahre Kolping“
zum Altar gebracht. Zu den Festgästen gehörten auch Wolfgang Aumüller, der
Kolping-Diözesanvorsitzende aus Frankfurt-Heddernheim, Bezirksvorsitzender
Otmar Schmidt sowie Bannerträger aus der Kolping-Geburtsstadt Kerpen und der
ehemalige Senior Peter Herter. Ein weiterer Höhepunkt zum Jubiläum war ein
Schiffausflug auf dem Rhein mit der eigens gecharterten „MS La Paloma“ nach Bad
Breisig zu familienfreundlichen Teilnehmerpreisen bei hochsommerlichen
Temperaturen. Immer wieder traten die von den Gruppenleitern Brigitte und
Christoph Esten sowie Bianca Stutzer geleiteten beiden Jungkolpinggruppen in
Erscheinung. Sei es beim Buch-Flohmakrt anlässlich des Kirchweihfestes, bei der
Altkleider-Straßensammlung zu Gunsten des Kolping-Diözesan-Bildungswerkes, beim
St. Martinsumzug mit Verkauf von Glühwein, Kinderpunsch und Weckmännern, beim
Gemeindebasar der Pfarrgemeinde im Pfarrzentrum oder bei der Gestaltung eines
Fensters im Rahmen der ökumenischen Aktion „Lebendiger Adventskalender“. Mit
einem Vortrag über das Leben des Ordensgeistlichen Friedrich von Spee, einer
Adventsreise nach Wien sowie dem Kolping-Gedenktag mit Solidaritätsessen zu
Gunsten des „Haus Horizont“ und dem Adventsstündchen im „Haus Damian“ endete
das Jahresprogramm 2005. Unter dem Titel: „Kolping- Gemeinschaft, die trägt“,
stand das Jahresprogramm 2006, welches wie immer mit der Gebetsstunde für den
Frieden im Chorraum der Martinskirche begann. Der Kolping-Karneval an
Schwerdonnerstag stand unter dem Motto: „Ins WM-Jahr stürmt mit Macht unsre
Kolping-Fassenacht“. Der Jahresausflug mit dem Bus im Juni 2006 führte nach
Garzweiler und Düsseldorf. In Garzweiler wurde der Braunkohletageabbau
besichtigt. Stefan Otto fungierte für diese Tour als „Kümmerer“ aus den Reihen
der Vorstandsmitglieder. Er organisiert auch eine Kanutour von Dausenau nach
Lahnstein auf der Lahn. Den Bezirks-Familientag 2006 für alle Kolpingfamilien
des Bezirksverbandes richteten die „Oberlahnsteiner“ vor dem Pfarrzentrum am
Europaplatz aus. Zu den Gästen gehörte auch der Bezirkspräses, Diakon Peter
Fischer aus der Kolpingfamilie Schönau. Es gab eine Winterwanderung über den
„Rheinsteig“ von Braubach nach Osterspai, gut besuchte sommerliche
Fahrradtouren während der Sommerferien und die Teilnahme an der
Schiffswallfahrt des Europäischen Kolpingwerkes von Bonn nach Köln mit über
1.600 Teilnehmern aus Deutschland, Luxemburg, der Schweiz, Österreich und
Südtirol. Die beiden Mitglieder Kurt Zimmermann und Heinz Höfer beteiligten
sich einmal mehr ehrenamtlich als „Hallenleiter“ am Katholikentag in
Saarbrücken. Rund um Sankt Sebastian
führte die Karfreitags-Besinnungswanderung. Die Gottesmutter Maria stand im
Mittelpunkt der Gespräche und Arbeitskreise beim Familien Bildungs- und
Begegnungswochenende auf der Schönburg bei Oberwesel. Yvonne Geißler und
Torsten Ackermann gründeten mit Komunionkindern des Jahres 2006 eine neue
Jungkolpinggruppe. Die Gruppe von Bianca Stutzer beteiligte sich am
Diözesan-Kinder-Pfingstzeltlager in Kirchähr. Als Hilfsbetreuerinnen und
Betreuer fungierten Jugendliche aus der Gruppe von Brigitte und Christoph
Esten. Mit Stefanie Krämer und Nadja Laumann kamen auch die Jugendsprecherinnen
der Pfarrgemeinde St. Martin im Jahre 2006 aus den Reihen der Kolpingjugend.
Mit Josef Heimbach verstarb 2006 eines der treuesten und ältesten Mitglieder.
Über 75 Jahre, bis zu seinem Tode, hielt der Dachdeckermeister dem
Gesellenverein und später der Kolpingfamilie, die Treue. Ein Rekordergebnis
wurde bei der Altkleider-Straßensammlung zu Gunsten des Familienferiendorfes im
Oktober 2006 erzielt. Ulrike Schneider wurde als Schriftsführerin in den
Vorstand des Kolping-Bezirksverbandes Rhein-Lahn gewählt, während dieser mit
Peter Bertram aus Nievern als Nachfolger von Ottmar Schmidt, Miellen, einen
neuen Bezirksvorsitzenden bekam. Diakon Peter Fischer aus der Kolpingfamilie
Nastätten-Schönau wurde Bezirkspräses. Im November 2006 besuchte die
Kolpingfamilie in den Abendstunden eine private Sternwarte in Sessenbach im
Westerwald. Die Adventsreise, organisiert
von Doris und Karl-Heinz Otto, führte nach Leipzig und am
Kolping-Gedenktag fand das Solidaritätsessen im Pfarrzentrum zu Gunsten des
Haus Christopherus, der Resozialisierungs-Einrichtung des Caritasverbandes für
Wohnungslose in der Lahnsteiner Schulstraße, statt. Die Seniorengruppe „Ü 60“ besuchte 2006 unter
anderem das ZDF in Mainz und feierte gemeinsam Sommerfest. „Hier bewegt sich
was….“ lautete das Motto des Jahresprogrammes 2007, welches traditionsgemäss
mit der Gebetsstunde für den Frieden im Chorraum der Martinskirche eröffnet
wurde. „menschenwürdig leben – friedensfertig werden“, lautete das Leitwort des
Friedensgebetes zum Weltfriedensgebetstag 2007. „Wir reformier’n die Fassenacht
und feiern bis die Schwarte kracht“, lautete das Thema der
Karnevalsveranstaltung am Schwerdonnerstag im Pfarrzentrum. Erstmals wurde kein
Eintrittsgeld erhoben, was sich im besseren Besucherzuspruch bemerkbar machte.
„Von guten Mächten wunderbar geborgen“ war das Bildungs- und
Begegnungswochenende für Familien auf der Schönburg im April 2007 betitelt. Im
Rahmen der katholischen Erwachsenenbildung gab es die Besichtigung des
Caritas-Zentrums in der Lahnsteiner Gutenbergstraße 8 mit Sozialstation und
eine Besichtigung einer Moschee in Koblenz-Lützel gemeinsam mit dem
Vorsitzenden des Lahnsteiner Ausländerbeirates, Turgay Emel. 51 Teilnehmer
wurden bei der Karfreitags-Besinnungswanderung rund um Kesselheim, organisiert
von der Familie Ediale, gezählt. Die Seniorengruppe „Ü 60“ besuchte mit dem Bus
u.a. eine Senfmühle bei Cochem an der Mosel und das „Haus der Geschichte“ in
Bonn. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung 2007 wurde per Satzungsänderung die
Amtszeit vom Vorsitzenden und seinem Stellvertreter auf ein Jahr verkürzt. Mit
Ulrike Schneider fand sich erstmals in der Vereinsgeschichte eine Frau, welches
in das Amt der ersten Vorsitzenden gewählt wurde. Der Vorstand hatte die
Verkürzung der jeweiligen Wahlperiode für den Posten des Vorsitzenden auf ein
Jahr angeregt, da man einer zukünftigen erneuten Vakanz begegnen wollte. Im
Vorstand war man sich einig, daß von nun an, jeder der Vorstandsmitglieder für
ein Jahr das Amt des ersten Vorsitzenden, abwechselnd, begleiten solle. Der
Mainzer Kirchenkabarettist Thomas Klumb trat auf Einladung der Kolpingfamilie
mit seinem Programm „Heiliger Bimbam“ im Mai 2007 vor 180 Besuchern im
Pfarrzentrum auf. Der Erlös der Veranstaltung war bestimmt zur Finanzierung
eines Deutschlandaufenthaltes von Jugendlichen aus Tasnad-Rumänien auf
Einladung der Kolpingfamilien im Bezirksverband Rhein-Lahn im Sommer 2007.
Klumb, Pressesprecher im Bischöflichen Ordinariat von Mainz, und Büttenass der
Mainzer Saalfastnacht, begeisterte die Besucher mit viel Wortwitz. Viel
Geselligkeit war angesagt im Frühsommer 2007: Ein Bus-Jahres-Tagesausflug in
die alte Kaiserstadt Speyer am Rhein, eine Familien Fahrrad-Freizeit in der
Jugendherberge Ahrweiler mit 28 Radlern aller Altersgruppen sowie eine Kanutour
auf der oberen Lahn, unter anderem mit Fahrt durch den Schiffstunnel bei
Weilburg. Über 50 Kolpinger beteiligten sich an der Tages-Buswallfahrt im
Oktober 2007 zum Kloster Altenberg, der Geburtsstätte des BDKJ, im Bergischen
Land. Präses Michael Weis feierte mit den Pilgern die Eucharistie. Auf dem
Heimweg wurde zu einer Vesper in der Wallfahrtskirche von Vallendar Station
gemacht. Die Besichtigung des Abfallwirtschaftszentrums in Singhofen war ein weiterer
Punkt im Herbstprogramm. Rund 30 Personen beteiligten sich unter der Devise
„Probier’s mal mit Gerechtigkeit“ an einem fairen Frühstück an einem
Samstagmorgen im Pfarrhaus von St. Martin. Gemeinsam mit der
Arbeitsgemeinschaft Für Eine Welt e.V. verabreichte die Kolpingfamilie fair
gehandelte Lebensmittel, vom Kaffee bis zum Brotaufstrich. Am
Engagiertentreffen des Kolpingwerkes in Köln, genannt „Egat 2007“ beteiligten
sich neben 3.500 Kolpingsöhnen und –schwestern aus ganz Deutschland auch die
Eheleute Sigrid und Wolfgang Geißler sowie Ulrike und Ralf Schneider. Der
Kolping-Gedenktag wurde mit dem Vorabgendgottesdienst im Pfarrzentrum am
Europaplatz und anschliessendem Solidaritätsessen gefeiert. Zuvor gab es in
grosser Runde eine Adventsfeier mit verschiedenen Arbeitskreisen. Zum
Jahreswechsel führte die Kolpingfamilie unter der Leitung von Karl-Heinz
Hatterscheid eine Krippenwanderung für junge Familien mit ihren Kindern durch
Lahnstein durch. Mit der Gebetsstunde für den Frieden wurde das Jahresprogramm
2008 gestartet. Motto: „Friede ist der Weg zur Menschheitsfamilie“. Passend zur Tour des France und zu den
olympischen Spielen in Peking hieß das Motto der Kolping-Fastnacht am
Schwerdonnerstag 2008: „Kolping dopt die Fassenacht – doch wird bei uns legal
gelacht.“ Zu den Mitwirkenden im Pfarrzentrum gehörten Hella Schröder und
Ulrike Schneider mit einer „Schlangennummer“, Thomas Schneider als Protokoller,
Hildegard Dexelmann als Putzfrau der Kirche, Hans-Georg Maier als Kandidat für
die Rhein-Lahn-Nixe, Dr. Michael Buch als Zeitungsleser, das Männerballett der
Kolpingfamilie, Rita und Nina Jäger als Pfarrhaushälterinnen von Pfarrer Weis
und Neis, die Tanzpaare Seitz und Laros sowie die Kinderschola der katholischen
Kirchengemeinde St. Martin unter Leitung von Beate Barthelmess mit 40 Jungen
und Mädchen. Die Fastenzeit 2007 begann für die Kolpinger mit einem Besuch in
Wassenach bei Maria Laach im Atelier der Künstlerin Beate Heinen. Die
Teilnehmer unterhielten sich mit einer wahren Glaubenszeugin unserer Tage. Zum
Thema „Dein Reich komme“ sprachen über 25 Teilnehmer mit dem Präses, Pfarrer
Michael Weis, beim Fastengespräch. Die Seniorengruppe Ü 60 stellte mit Doris
und Karl-Heinz Otto sowie Hilde und Erich Hermann ein abwechslungsreiches
Programm unter dem Motto: „Lerne Deine Heimat kennen“ zusammen.
Halbtagesbusfahrten führten unter anderem nach Linz am Rhein, nach Remagen zur
Straußenfarm, nach Bad Hönningen ins „Sea Life“, nach Rieden an den Waldsee,
zur Brombeerschenke bei Neuwied, nach Assmannshausen und Rüdesheim sowie mit
dem Schiff auf Rhein und Mosel. Die traditionelle
Karfreitags-Besinnungswanderung führte über 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer,
„Kind und Kegel“ und zwei Hunde der jungen Familien rund um Ochtendung. Bedingt
durch den frühen Ostertermin – Kafreitag war schon am 21. März 2008 – wurde
durch Sturm, Schnee und Regenschauer gewandert. Zugunsten der
Adolph-Kolping-Stiftung des Internationalen Kolpingwerkes wurde gemeinsam mit
der Kolpingfamilie St. Barbara im April 2008 erneut eine Kleider-Straßensammlung
in ganz Lahnstein durchgeführt. Im Frühsommer 2008 wird zu einer biblischen
Weinprobe im Pfarrzentrum mit über 40 Teilnehmern eingeladen. Kalle Grundmann
aus Koblenz erinnerte an biblische Stellen, in welchen der Wein eine besondere
Bedeutung hat. Man besichtigte das Beatles-Museum in Gemmerich sowie das
Bergbaumuseum von Friedrichssegen und die Caritas-Sozialstation in Lahnstein.
Ein Bus fuhr zum Diözesan-Familientag des Kolpingwerkes anlässlich des
150jährigen Jubiläums des Kolpingwerkess auf Bistumsebene in Hochheim am Main.
Hier wurde unter anderem ein Handwerkermarkt besucht. Bereits im April 2008
wurde an der Diözesanwallfahrt der Kolpingfamilien zum Jubiläum im Limburger
Dom teilgenommen. Die Kolpinger aus dem Bezirk Rhein-Lahn waren über die
Lahnstrecke mit der Bahn in die Bischofsstadt gefahren und erlebten erstmals
den neuen Bischof Franz-Peter Tebartz van Elst in einem Kolping-Gottesdienst.
Ernüchternd beklagten die Kolpinger im Jahre 2008 den unsinnigen Wandalismus
mancher Zeitgenossen in Lahnstein: Eine Grablaterne, welche von Kurt
Zimmermann, Arno Jaster und Heiz Geißler an der Adolph-Kolping-Büste am
Kolping-Ufer zementiert wurde, um ein Lichtlein aufzustellen als Dank- oder
Fürbitte an den seligen Kolping, wurde von unbekannten Tätern aus der
Verankerung gerissen und entwendet. Kolping-Mitglied Heinz Höfer beteiligte
sich 2008 wieder als Hallenleiter am Katholikentag in Osnabrück. Für junge
Familien mit Kindern wurde eine Besichtigung der Burg Lahneck durchgeführt mit
einem anschliessenden Rittermahl im Pfarrzentrum am Europaplatz. Es gab in
Zusammenarbeit mit dem „Eine Welt Laden“ wieder ein faires Frühstück im
Pfarrzentrum mit über 40 Teilnehmern aller Altersgruppen und gemeinsam mit der
Städtischen Bücherei Lahnstein eine Krimi-Lesenacht in der ausverkauften
Hospitalkapelle unter dem Titel: „Mord mit Schnittchen“, wobei der gebürtige
Lahnsteiner Krimiautor Frank Bresching las und der Lahnsteiner Gitarrist Peter
Auras Krimimelodien spielte. Die Tages-Buswallfahrt führte die Kolpinger am Tag
der Deutschen Einheit zur Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung nach Klausen. Die
Jungkolpinggruppe von Torsten und Yvonne Ackermanns beteiligte sich am
Martinsumzug in Oberlahnstein mit dem Verkauf von Weckmännern und Glühwein und
fand dabei Unterstützung in den Erwachsenen des Verbandes. „Karten und co.“
lautete das Motto eines kurzweiligen Spieleabends für jung und alt im Herbst
2008 im Pfarrzentrum am Europaplatz, seinerzeit erstmals durchgeführt – weitere
sollten folgen. Die schon traditionelle Adventsreise führte in die Hansestadt
Hamburg, wieder organisiert von Doris und Karl-Heinz Otto. Zu den Höhepunkten
gehörten eine Barkassenrundfahrt durch den Hamburger Hafen in den Abendstunden,
ein Gottesdienst im Hamburger Michel, ein Weihnachtskonzertbesuch sowie der
Besuch im Modelleisenbahnland in der Speicherstadt. Der Seniorenkreis „Ü 60“
besuchte im Dezember 2008 das Zisterzienserkloster Himmerod in einem
Halbtagesausflug. Anlässlich des Solidaritätsessen zum Kolping-Gedenktag 2008
konnte der Vorsitzende, Stephan Otto, zehn Personen aller Altersgruppen als
Neumitglieder in die Gemeinschaft aufnehmen. Das Jahresprogramm 2009 stand
unter dem Leitwort: „Zusammen ist man weniger allein – Gemeinschaft aktiv
gestalten.“ Die Gebetsstunde für den
Frieden unter dem Motto: „Die Armut bekämpfen – den Frieden aufbauen“ nahm die
Weltwirtschafts- und Finanzkrise in den Blick. „Wenn Jecke tobe, dat et kracht,
feiert Kolping Fassenacht“, lautete das Motto des Kolping-Karneval am
Schwerdonnerstag. Jeder Mitwirkende erhielt als Orden eine orangefarbene
„Tröte“. Das Fastengespräch mit dem Präses, Pfarrer Michael Weis, beleuchtete
die Fastenpraxis der Weltreligionen. Bei der Jahreshauptversammlung 2009 wurden
neun Mitglieder für 25jährige Mitgliedschaft, einer für 50jährige Treue uind
vier Mitglieder für 60jährige Kolping-Zugehörigkeit geeehrt. Die klassischen
Jubilare erhielten erstmals vom Bundesverband in Köln Gutscheine für
Aufenthalte in Kolping-Hotels oder Kolping-Familienferienstätten. Stephan Otto
machte als Vorsitzender einen medialen Jahresrückblick über Computer-Laptop in
Wort und Bild, welcher Maßstäbe setzte. Zum neuen Vorsitzenden wählte die
Versammlung den 49jährigen gelernten Maler- und Lackierer und jetzigen
Chemiefacharbeiter Axel Laumann, wohnhaft mit seiner Familie im Stadtteil
Friedland. Dieser ermöglichte auch einen Vormittag für Kolpingmitglieder beim
Technischen Hilfswerk am Ahlerhof in Friedrichssegen. Die Kolpinger lernten die
Ortsgruppe Lahnstein des Katastrohpenschutzverband des Bundes durch Film und
eine Führung kennen. Die Karfreitags-Besinnungswanderung führte 2009 rund um
die Allerheiligenbergkapelle im Stadtteil Niederlahnstein unter dem Thema:
„Menschen, die ihr ward verloren.“ „Leben wie im Mittelalter“ lautete das Motto
des Familien- Bildungs- und Begegnungswochenendes auf der Kolpingburg Schönburg
bei Oberwesel im Monat Mai 2009. Über 50 Kolpinger und befreundete Familien mit
ihren Kindern liessen Mittelalteratmosphäre auf dem Burggelände einziehen. „Bürger fragen – Politiker antworten“ hieß es
Ende Mai 2009 wieder im Pfarrzentrum am Europaplatz. Der Diplom-Politologe
Thomas J. Scheid, Mitglied der Kolpingfamilie, moderierte den „Showdown“ vor
den Stadtratswahlen, die „Elefantenrunde“ mit den Spitzenkandidatinnen- und
kandidaten von sechs verschiedenen Parteien und Wählergruppen, welche sich um
die 32 Sitze für den Lahnsteiner Stadtrat bewarben und präsentierte „Fakten“
hinter den „Köpfen“ auf den vielen Wahlplakaten, welche in der Stadt aushingen.
Eine typische Veranstaltung im Rahmen der katholischen Erwachsenenbildung.
„Ob Regen, Sonne
oder Kälte – bei uns erobern Römer die Zelte“, unter diesem Motto stand das
Diözesan-Kinderpfingstzeltlager in Kirchähr im Jahre 2009. Torsten und Yvonne
Akkermans nahmen als Gruppenleiter mit sieben Jungen und Mädchen aus der
Jungkolpinggruppe der KF St. Martin teil. Yvonne Akkermans betreute die Küche.
Über 60 Kinder aus den verschiedensten Kolpingfamilien des Bistums erlebten den
Lagerplatz am Gelbach bei herrlichem Sonnenschein.
Im Juni 2009 waren
134 motoroisierte Kolping-Mitglieder aus der gesamten Bundesrepublik beim
neunten bundesweiten Kolping-Biker-Treffen zu Gast bei der Kolpingfamilie St.
Martin auf dem Freizeitgelände der Arbeiterwohlfahrt, dem „Aspich“.
Vorsitzender Axel Laumann und der Vorstands-Beisitzer Wolfgang Geißler hatten
als Teilnehmer vergangener Kolping-Biker-Treffen die Idee für die Ausrichtung
eines solchen Treffens am Rhein-Lahn-Eck. Viele Mitglieder der Kolpingfamilie
packten mit an und halfen mit, daß das Treffen unter strahlend blauem Himmel zu
einem Erfolg wurde. Höhepunkte waren eine gemeinsame Ausfahrt zur
Loreley-Freilichtbühne, eine zweitägige Tombola und ein Biker-Gottesdienst in
der Martinskirche mit dem Präses, Pfarrer Michael Weis. Vor dem Lagerfeuer am
zweiten Veranstaltungstag wurden Pokale überreicht in den verschiedenen
Kategorien – die größten Gruppen kamen von der Bodensee-Insel Reichenau und aus
Bad Homburg-Kirdorf, die weiteste Anreise hatte ein Ehepaar aus Berlin-Sankt
Stephanus - und gemeinsam wurde ein Spanferkel vertilgt.
Genau 103
Seniorinnen und Senioren – und dies nicht nur Mitglieder – beteiligten sich an
einer großen Schiffstour der Seniorengruppe „Kolping Ü 60“ im Juni 2009 nach
Kaub und zurück mit der MS Paloma. Die Eheleute Hilfe und Erich Hermann nahmen
die Anmeldungen für die kurzweilige Schiffsreise entgegen.
In die Zentrale
des Deutschen Fußball Bundes, in die Otto-Fleck-Schneise in Frankfurt am Main,
zur Commerzbank-Arena mit Besichtigung und in die Stadion-Kapelle führte eine
Bildungs-Halbtagesreise am 24. Juni 2009. In der Kapelle hatten die Kolpinger
ein interessantes Gespräch mit dem Stadion- und Studentenpfarrer, Eugen Eckert,
evangelischer Theologe. Dieser ist auch „Kopf“, Komponist und Texter der
bekannten Sacro-Pop-Band „Habakuk“ („Eingeladen zum Fest des Glaubens“) und
begleitete die Besuchergruppe an der Orgel während einer kleinen Andacht. Im
Juli 2009 hieß es „kraxeln wie in den Alpen“. Einige Wanderfreundinnen und –freunde der Kolpingfamilie bestiegen mit
dem Bremmer Calmont den höchsten Weinberg Europas an der Mosel und waren so
„dem Himmel ein Stück näher“. Auch eine Mosel-Weinprobe stand auf dem Programm
der interaktiven Erwachsenenbildung an einem Samstag. Rund 50 Personen
spendeten beim „fairen Frühstück“ insgesamt 170 Euro für die
Arbeitsgemeinschaft Für Eine Welt e.V. Aus dem Erlös des Biker-Treffens
überreichten die Vorsitzenden Spendenschecks in Höhe von jeweils 175 Euro an
den Treff 81 und an Frauenwürde. 50 Personen beteiligten sich an der
Herbst-Buswallfahrt nach Mendig in die Eifel und besuchten dort den ehemaligen
Kolping-Bezirkspräses Rhein-Lahn, Pater Ralf Birkenheier. Rund 40 Kolpinger
beteiligten sich im Spätsommer 2009 wieder an einer Altkleider-Straßensammlung
und am Spieleabend „Karten und co.“ Im Herbst 2009 nahmen über 30 Mitglieder
und Freunde teil. Zugunsten der Kinder-Stadtranderholungsmaßnahmen auf der
„Scheune“ und dem „Aspich“ fand das Solidaritätsessen anlässlich des
Kolping-Gedenktages im Dezember 2009 im Pfarrzentrum im Anschluss an einen
Lichtergottesdienst zum zweiten Advent statt. Die Adventsreise führte nach
Regensburg. Das Jahresprogramm 2010 stand unter dem Leitwort: „Kolping: Starke
Wurzeln – bunt verzweigt.“ Es begann wie immer mit der gemeinsamen Gebetsstunde
für den Frieden zum Weltfriedenstag im Chorraum der Martinskirche, diesmal
unter dem Motto: „Wenn Du den Frieden willst, bewahre die Schöpfung“. Der
Kolping-Karneval am Schwerdonnerstag im Pfarrzentrum stand im Jahre 2010 unter
dem Motto: „Hat auch die Wirtschaft einen Knacks – Kolping führt im
Fastnacht-Dax.“ Hansi Dausenau und Elmar Schmitz führten durch das Programm.
Das Männerballett der Kolpingfamilie, trainiert von Yvonne Akkermans und Tanja
Breitenbach, glänzte mit einem Schlagermedley. Das Geschwister-Showtanzpaar
Caroline und Sascha Seitz hatten einen ihrer letzten Auftritte. Mit Thomas
Schneider (Protokoller), Hildegard Dexelmann (Sketch mit Rita Jäger) und Ulrike
Schneider (Sketch mit Schattenspiel mit Hella Schröder) standen weitere
Kolpinger auf der „närrischen Rostra“. Die bekannte christliche Buchautorin
Andrea Schwarz aus Viernheim bei Mannheim („Ich mag Gänseblümchen“, „Kleiner
Drache Hab mich lieb“, „Bunter Faden Zärtlichkeit“) gestaltete mit 50
Mitgliedern und Freunden der Kolpingfamilie St. Martin einen Einkehr- und
Besinnungsnachmittag im Pfarrzentrum am Europaplatz am 28. Februar 2010,
während vor den Türen des Pfarrzentrums der kleine Orkan „Xynthia“ wütete. „Dem
Leben entgegen – Fastenzeit ist eigentlich ganz anders“, lautete der Titel des
Nachmittags. In sogenannten „Mauschelgruppen“ erdachten sich die Teilnehmer
unter anderem neue, alternative Fastenvorsätze. Ulrike und Ralf Schneider
hatten die Autorin ans Rhein-Lahn-Eck eingeladen. In packender Bildsprache
verstand sie es verständlich theologische Themen zu vermitteln. Anlässlich der
Jahreshauptversammlung 2010 wurde Axel Laumann in seinem Amt als erster
Vorsitzender ebenso bestätigt, wie Hans Dausenau als zweiter Vorsitzender. Per
Beschluss wurde die Satzung dergestalt geändert, daß zukünftig grundsätzlich
die Möglichkeit besteht, die Kolpingfamilie auch von einem dreiköpfigen Team
leiten zu lassen. Anlässlich der zwanzigsten Karfreitags-Besinnungswanderung
von der Herz-Jesu-Kirche Friedrichssegen zu den Grundmauern der ehemaligen
Simultankirche im Wald von Friedrichssegen hatte Markus
Schild ein neues Holzkreuz gezimmert, welches aus Treibholz
vom Rhein zusammengeschraubt wurde. „Auf den Spuren der Weinheiligen“ war eine
biblische Weinprobe mit dem Koblenzer Theologen und Rundfunkbeauftragten, Kalle
Grundmann, im Pfarrzentrum am Europaplatz betitelt. Über 40 Personen erfuhren
in launiger Runde mehr über die Weinheiligen. „Europa: Andere Länder, andere
Sitten“, so lautete das Motto des Familien- Erlebnis- und Begegnungswochenendes
auf der Kolpingburg Schönburg bei Oberwesel im Mai 2010. Statt des vom Amt des
Pfarrers suspendierten Präses, Michael Weis, feierte der Diözesanpräses des
Kolpingwerkes im Bistum Trier, Thomas Gerber, gleichzeitig auch Pfarrer von
Koblenz-Horchheim, den Gemeinschaftsgottesdienst mit den über 60 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer aus allen Altersgruppen. An einem Schiffsausflug des
Seniorenkreises „Ü 60“ nach Königswinter und zurück auf der MS La Paloma am
Johannistag 2010 beteiligten sich 152 Seniorinnen und Senioren. Nicht nur
Mitglieder der Kolpingfamilie, sondern auch viele Gäste aus nah und fern waren
mit an Bord und schipperten über den Rhein bei dieser von Hilde und Erich
Hermann organisierten Fahrt. Eine Abordnung der Kolpingfamilie nahm am zehnten
Kolping-Biker Treffen in Köln teil, welches von der Kolpingfamilie Köln-Brück
ausgerichtet wurde. Nur wenige Teilnehmer machten im Rahmen der katholischen
Erwachsenenbildung bei der Besichtigung des Rhein-Taunus-Krematoriums in
Dachsenhausen mit. Der Tod scheint immer noch ein Tabu-Thema zu sein. Mitglieder
der Jungkolpinggruppe von Torsten und Yvonne Akkermans beteiligten sich am
Diözesan-Kinderpfingstzetllager 2010 in Kirchähr und wandelten auf den Spuren
von Harry Potter. Gaby Theis, Kriminalkommissarin der Kripo Koblenz, referierte
im August 2010 zum Thema „Zivilcourage“. Die Tages-Buswallfahrrt im Herbst 2010
führte in den „Rheingauer Dom“ nach Geisenheim, wo der Ehrenpräses Winfreid
Didinger die Kolping-Pilger empfing und mit ihnen Gottesdienst feierte. Auf der
Heimfahrt gab es eine Vesper in der Pfarrkirche von Sankt Goarshausen mit dem
Lahnsteiner Kolping-Mitglied, Pfarrer Karl-Heinz Königstein. Auch 2010 gab es
wieder ein faires Frühstück und beim Kolping-Gedenktag ein Solidaritätsessen
zugunsten vom „Haus Horizont“ im Lahnsteiner Rheinhöhenweg, einer Einrichtung
des Koblenzer Caritasverbandes für HIV-Erkrankte. Die „Pfarrverband“ aus
Koblenz-Niederberg gestaltete den Gottesdienst zum Gedenktag in der
Martinskirche musikalisch mit während das Vorstandsmitglied Ralf Schneider
predigte. „Religionsfreiheit ist der Weg zum Frieden“ lautete das Motto der
gemeinsamen Gebetsstunde für den Frieden, mit welcher das Jahresprogramm für
2011 im Chorraum der Martinskirche gemeinsam mit „Pax Christi“ und „Spirit“
eröffnet wurde. „Kolping bewegt, um zu bewegen“, so lautete das Motto des
Jahresprogramms. Eine Abordnung von 25 Mitgliedern und Freunden besuchte die
SWR-4-Radiofastnacht im Bürgerhaus von Mainz-Finthen auf Einladung des
Rundfunksenders. „Kulturerbe am Mittelrhein – das kann nur Kolping-Fastnacht
sein“, mit diesem werbewirksamen Superlativ scherzte der Arbeitskreis
„Kolping-Karneval“ und lud Schwerdonnerstag im Pfarrzentrum wieder zur
Kolping-Fastnacht ein. Neben dem vereinseigenen Männerballett „Die
Wambewackeler“, trainiert von Yvonne Akkermans und Tanja Breitenbach, erlebten
die Narren Hans-Geord Mayer, Ralf Schneider (Hochzeit zu Khana), die
Ballettgruppe „Family and friends“ des Niederlahnsteiner Carneval Vereins (NCV)
und eine historische Stadtführung durch die „Oldies“ der ehemaligen
Kolpingjugend. Alleinunterhalter Peter Böhm spielte wieder zum Tanz auf, Klaus
Hohenbild, Elmar Schmitz und Hans Dausenau moderierten als Dreierrad. Thomas J.
Scheid moderierte die öffentliche Veranstaltung zur Landtagswahl
Rheinland-Pfalz unter dem Titel: „Bürger fragen, Politiker antworten“ mit den
sechs Direktkandidaten des Wahlkreises acht im Gemeindehaus von St. Barbara. Es
handelte sich um eine Gemeinschaftsveranstaltung der beiden Lahnsteiner
Kolpingfamilien mit über 200 interessierten Besuchern. Der charismatische
Palottinerpater Erik Riechers aus Vallendar zog 38 Teilnehmer bei einem
Besinnungsnachmittag zum Thema: „Nichts wird der Finsternis überlassen“ im
Pfarrzentrum am Europaplatz an einem Aprilsamstag 2011 im Pfarrzentrum am
Europaplatz mit seiner Vortragsweise in seinen Bann. Beschlossen wurde der
Einkehrtag mit einem Gruppengottesdienst unter der musikalischen Leitung des
Gitarristen Peter Auras. „…was uns zu
Boden wirft“ lautete das Motto der Karfreitags-Besinnungswanderung, welche im
Jahre 2011 rund um Großmaischeid führte. Sie stand auch ganz im Zeichen der
Naturkatastrophe –Erdbeben und Tsunami – in Japan und des damit verbundenen
Unglücks im Atromreaktor Fukushima sowie auch im Zeichen der Volksaufstände der
Menschen in Nordafrika – Ägypthen, Libyen, Syrien usw. – gegen korrupte, schon
lange Jahre regierende Machthaber. Im Rahmen der Mitgliederversammlung 2011
wurde Yvonne Geißler für ihre neunjährige Tätigkeit als Kassiererin der
Kolpingfamilie mit einem Blumenstrauß gedankt. Axel Laumann und Hans Dausenau
wurden als Führungsspitze wiedergewählt. Nur 40 Mitglieder besuchten die
Jahreshauptversammlung. „Mein Leben – Mein Glaube – Filmreif oder Filmriss“, so
lautete das Thema des beliebten Familien-Bildungs- und Begegnungswochenendes
auf der Kolpinbgurg Schönburg bei Oberwesel im Mai 2011, wieder mit
finanzieller Unterstützung des Bischöflichen Ordinariats Limburg, Referat
Familie. Georg Kißler, ein Mitarbeiter von
Deinhard, führte interessierte Mitglieder im Rahmen einer Besichtigung
durch das neben dem Koblenzer Theater gelegene Kellermuseum der Wein- und
Sektkellerei Deinhard mit Wein- und Sektprobe. Am elften Kolping-Biker-Treffen
in Helmstedt nahmen Wolfgang Geißler und Vorsitzender Axel Laumann mit ihren
Maschinen teil. Karl-Heinz Hatterscheid organisierte die interessante Führung
durch den einst geheim gehaltenen Regierungsbunker unter den Weinbergen bei
Ahrweiler. Genau 99 Senioren –
Mitglieder und Nichtmitglieder nahmen an einer Schiffsfahrt mit der MS La Paloma
auf Rhein und Mosel im Rahmen des Seniorentreffs „Kolping Ü 60“ teil. 53
Jugendliche aus den rumänischen Kolpingfamilien von Tasnad, Caransebes und Satu
Mare sowie aus dem Bezirksverband Rhein-Lahn machten elf Tage eine
Sommer-Begegnungsfreizeit zum Thema „Ausbildung“ im Eine Welt Haus in Schönau
sowie in Berlin. An einem Abend wurden die Jugendlichen durch die
Kolpingfamilie St. Martin im Pfarrzentrum am Europaplatz bewirtet und vom
Ehepaar Claudia und Karl-Heinz Hatterscheid köstlich bekocht. Die
Kolpingfamilie ermöglichte den Jugendlichen eine Besichtigung beim Technischen
Hilfswerk in Lahnstein sowie die Besuche des Kaltwassergeysirs in Namedy sowie
im Kletterpark im Wald von Bendorf-Sayn. Für die Begegnung wurde in der
Martinskirche zu einer Sonderkollekte aufgerufen. Im Sommer des Jahres 2011
beteiligte sich die Kolpingfamilie an einer bundesweiten Unterschriftenaktion
zugunsten eines Mehrwertsteuersatzes von sieben Prozent auf Artikel für Kinder
und Dienstleistungen für Kinder, zum Beispiel Spielsachen, Kinderbekleidung
oder Schulhefte. Die Herbst-Buswallfahrt führte zum 80jährigen, rüstigen
Ehrenpräses, Pfarrer Klaus Greef, nach Frankfurt an den Main. Im Dom feierte
Greef mit den Lahnsteiner Pilgern die Eucharistie. Auf dem Heimweg wurde in
Limburg, Palottinerkirche, für eine Vesper eingekehrt. „Auf dem Weg zur
Heiligsprechung“ lautete das Motto einer Romwallfahrt des Internationalen
Kolpingwerkes im Oktober 2011 anlässlich des 20. Jahrestages der Seligsprechung
Adolph Kolpings. Über 7.000 Pilger aus aller Welt beteiligten sich an dieser Wallfahrt.
Von der Kolpingfamilie St. Martin waren sieben Mitglieder dabei, die gemeinsam
mit Mitgliedern der Kolpingfamilie St. Barbara von Frankfurt-Hahn aus mit dem
Flugzeug nach Rom flogen. Die Rückankunft erfolgte auf dem Köln-Bonner
Flughafen. Höhepunkte in Rom war die Teilnahme an der Generalaudienz von Papst
Benedikt XVI., ein bunter Eröffnungsabend des Internationalen Kolpingwerkes in
der Audienzhalle (u.a. wurden hier Szenen aus dem Musical „Kolpings Traum“
vorgestellt.) sowie Gottesdienste in St. Paul vor den Mauern und in der
Lateranbasilika mit den Bischöfen Joachim Kardinal Meißner (Protektor des
Internationalen Kolpingwerkes) und Christoph Kardinal Schönborn, Wien. Während
der Wallfahrt, bei welcher intensiv für die Heiligsprechung Adolph Kolpings
gebetet wurde, wählte der Kolping-Generalrat mit Monsignore Otmar Dillenburg
aus Bad Bertrich einen neuen Generalpräses, den neunten Nachfolger Adolph
Kolpings. Dillenburg hat auch die Ämter des Kolping-Bundespräses Deutschland
sowie des Kolping-Europapräses inne. Der bekannte Jesuitenpater und Buchautor
Dr. Friedhelm Hengsbach referierte zum Thema „Kirche im Exil“ im Rahmen einer
Erwachsenenbildungsveranstaltung mit über 50 Besuchern im Pfarrzentrum über
Ideen einer Reform der katholischen Kirche. 25 Mitglieder konnten anlässlich
des Kolping-Gedenktages durch den Vorsitzenden Axel Laumann im Dezember 2011
neu in die Kolping-Gemeinschaft aufgenommen werden. Pfarrer Thomas Barth
feierte den Gemeinschaftsgottesdienst in der Martinskirche. Beim anschliessenden
Solidaritäts-Suppenbüfett im Pfarrzentrum wurde für das
Kolping-Kleinkreditprogramm in Myanmar (Burma) gespendet. Vor der
Adolph-Kolping-Büste am Adolph-Kolping-Ufer lud die Kolpingfamilie im Rahmen
des „lebendigen Adventskalenders“ im Dezember 2011 zu einer Statio ein. Mit
über 60 Senioren wurde im Pfarrzentrum im Dezember 2011 ein „Adventsstündchen“
mit dem ehemaligen BDKJ-Bundespräses und ehemaligen Koblenzer Regionaldekan
Peter Bleeser gefeiert. „Jugend lehrt und lernt Frieden“, so lautete das Motto
der Gebetsstunde für den Frieden, mit welcher das Jahresprogramm 2012 gestartet
wurde. Noch einmal wurde an die sogenannte „Arabellion“ im Nahen Osten im
Frühjahr 2011 erinnert, als die „Facebook-Generation“ einige langjährige
despotische Machthaber aus ihren Ämtern verjagte. “Kolping feiert Fassenacht
und ganz Europa wieder lacht“, unter diesem Motto wird beim Kolping-Karneval am
Schwerdonnerstag 2012 der humoristische „Rettungsschirm“ aufgespannt. Das
närrische Publikum sieht bei dieser Veranstaltung über 200 Kinder auf der
Bühne. Zum Einen der Kinderchor von St. Martin und zum Anderen die
Kinder-Gardetanzgruppen des CCO. Zu den Mitwirkenden aus den eigenen Reihen
zählen Yvonne Akkermans, die Jungkolpinggruppe, Ulrike Schneider, Markus Schild
und Thomas Schneider. Erstmals begibt sich Pfarrer Thomas Barth mit einem
Couplet auf die närrische Rostra und auch Pfarrer Armin Sturm wirkt in einem
Sketch mit dem Team der pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit. Mit
Michele Schmidt kommt die amtierende Lahno-Rhenania der Kampagne 2012 aus den
Reihen der Kolpingfamilie St. Martin. Die Aussage „Wir sind Anwalt für
Familien“ aus dem Leitbild des Internationalen Kolpingwerkes findet ihre
Entsprechung bei einem Kinderkleider- und Spielzeugbasar, welchen die Kolpingfamilie
am Frühlingsanfang des Jahres 2012 in den Räumlichkeiten des Pfarrzentrums am
Europaplatz erstmals durchführt. Der Basar ist gut besucht rund 200 Euro aus
den Verkaufserlösen werden bedürftigen Lahnsteiner Familien zugeführt. „Wenn
der Tod zum Leben wird“, so lautet das Motto der
Karfreitags-Besinnungswanderung. 7 Jungkolpingmitglieder mit ihren
Gruppenleitern Yvonne und Torsten Akkermans beteiligen sich am
Diözesan-Pfingstzeltlager auf der Wiese am Gelbach in Kirchähr unter dem Motto
„Krimi“ und gehen auf die spannende Suche nach dem „entführten“ Plüsch-Hund
„Schnuffi“, dem Junkolping-Maskottchen, mittels Geo-Caching. Eine Abordnung der
Kolpingfamilie St. Martin nimmt am Biker-Treffen bei der Kolpingfamilie
Bobingen (Diözese Augsburg) teil. „Eine Reise ins Glück – aber ohne Gewähr“
lautet das Motto einer Erwachsenenbildungsveranstaltung mit der Besichtigung
der Toto-Lotto-Zentrale in Koblenz. Zum „Buga-Erinnerungsabend“ mit Bildern und
Film wird ein Jahr nach der Koblenzer Bundesgartenschau ins Pfarrzentrum am
Europaplatz eingeladen. Über 120 Senioren aus der ganzen Stadt beteiligen sich
an der Schifffahrt des Seniorenkreises „Ü 60“ im Juni 2012 auf dem Rhein mit
der MS La Paloma von Lahnstein nach Kaub und zurück. Beim Pfarrfest unter dem
Motto „Alle unter einer Kappe“, dem ersten gemeinsamen Pfarrfest im pastoralen
Raum, beteiligt sich die Kolpingfamilie Samstag abends im Weinstand und im
Geschirrspülmobil. 50 Kinder und Erwachsene sind beim Familien- Bildungs- und
Begegnungswochenende auf der Kolpingburg „Schönburg“ bei Oberwesel mit dabei.
„Ja ist denn schon Weihnachten“ lautet das Motto mitten im Sommer. Ein
Stadtspiel mittels vielen Fotos aus unterschiedlichen „Lehner Blickwinkeln“
wird beim Quiz unter dem Titel: „Kennst Du Deine Heimat?“ im Pfarrzentrum am
Europaplatz durchgeführt und kennt Manfred Scherer als Gewinner. Das
Kolping-Banner weht auch in der Ostallee, als am 7. Juli 2012 von dem
Köln-Frechener Aktionskünstler Gunter Demnig sogenannte messingverzierte
„Stolpersteine“ mit den Namen der Opfer des Nationalsozialismus auch in
Lahnstein in die Bürgersteige eingelassen werden. In der Ostallee vor der
ehemaligen Villa Baer zum Gedenken an das Konzentrationslagern ermorderte
jüdische Ehepaar Emil und Johanna Baer. Die Kolpingfamilie St. Barbara hatte
die Aktion „Stolpersteine“ initiiert und als Spender für die 25 in Lahnstein
verlegten Steine neben vielen Einzelpersonen, Parteien und Vereinen unter
anderem auch die Kolpingfamilie St. Martin gewinnen können.
Wenn auch eine
abschließende geschichtliche Würdigung der gegenwärtigen Zeit noch nicht
möglich ist, so kann die Kolpingfamilie St. Martin doch von sich behaupten, gut
gerüstet in das dritte Jahrtausend zu gehen.
Die Altsenioren (Vorsitzenden) der
Kolpingfamilie seit 1948:
Hermann Klein
(1948 - 1953)
Josef König (1953
- 1956)
Josef Thiel
-Postschaffner-(1956 - 1958)
Winfried Nicolay
(1958 - 1960)
Josef Thiel
-Hausmeister u. Schreiner- (1960 - 1962)
Rudolf Barwe (1962
- 1964)
Kurt Zimmermann
(1964 - 1966)
Josef Junker (1966
-1968 und 1970-1972)
Leo Salzig
(1968-1970)
Roland Jussen
(1972 - 1980)
Karl-Heinz Otto
(1980 - 1996)
Thomas Schneider
(1996-2005)
Vakanz (2005-2007)
Ulrike Schneider
(2007-2008)
Stephan Otto
(2008-2009)
Axel Laumann
(2009-