Dieses Danke gebührt allen, die bei der 72 Stunden-Aktion in irgendeiner Art und Weise mitgeholfen haben. Das geht von der Spende eines Kuchens und endet noch lange nicht beim Dienst in der Küche. "Kleine Helden" waren vor allen Dingen unsere Kolpingjugend-Mitglieder, die trotz Müdigkeit nach 72 Stunden ihre Aufgabe mit Bravour meisterten. Sie haben 72 Stunden ihrer Freizeit für die gute Sache geopfert, packten an und schufteten und schwitzten für den guten Zweck. "Machen und anpacken" lautete die Devise, auf dem Gelände des Kinderferienlagers in Lahnstein auf der Höhe wurde viel bewegt: Vor allen Dingen zunächst einmal Sand! Jugendliche taten Gutes, ohne dafür eine Gegenleistung zu erhalten oder zu erwarten. Einsatz, ganz selbstlos, gemeinsam gutes tun im Bauprojekt, das war ein Zeichen konkret gelebten Glaubens. Die Jugendlichen aus der Gruppe von Torsten und Yvonne waren dabei nicht alleine: Mit ihnen packten 170.000 junge Katholiken und darüber hinaus in der ganzen Bundesrepublik in unterschiedlichsten sozialen Projekten mit an. Alleine 2.500 im Bistum Limburg. Vor Ort in Lahnstein halfen auch Erwachsene aus der Kolpingfamilie mit, vor allen Dingen auch die Eltern. Strahlende Gesichter gab es zum Ende der Aktion am Sonntag um 17,07 Uhr: Das Gelände hat einen neuen Zaun, eine Graffiti-Litfassäule, einen neuen Sandkasten mit Überdachung, ein neues Kleinkinder-Holz-Spielgerät und Spielgeräte, neu gesichert und mit Fallschutzsand ausgestattet. Weiterhin wurden im Rahmen der Aktion ein Treppengeländer erneuert und Pflanzenkübel neu gesetzt und bepflanzt. Fazit: Die über 200 Kinder, die im Sommer ins Ferienlager der Arbeiterwohlfahrt kommen, können sicherer und besser spielen. Der Arbeitseinsatz hat allen Spaß gemacht. Wichtig waren das gute Miteinander, das erkennbare Ziel der Arbeit, die konkrete Projektbefristung, das "Anfeuern" verschiedenster Medien, das Engagement von jung und alt und auch das Lob nach vollendeten Taten. Gruppenleiter und "Motor" der Aktion, Torsten Akkermans fühlte sich an ein Zitat von Adolph Kolping erinnert, welches da lautet: "Wir können viel, wenn wir nur nachhaltig wollen; wir können Großes, wenn tüchtige Kräfte sich vereinen."

72-Stunden-Aktion 1. Tag.pdf
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72-Stunden-Aktion 2. Tag.pdf
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72-Stunden 3. Tag.pdf
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Tagebuchbericht - 4. Tag

Welch ein toller Sonntag. Wahrlich ein "Feiertag", an diesem 16. Juni 2013 vor allen Dingen für die Kolpingjugend St. Martin, welches ihr 72-Stunden-Projekt im Kinderferienlager der Arbeiterwohlfahrt auf dem Aspich in Lahnstein auf der Höhe erfolgreich abschliessen konnte. An diesem Morgen ging es ans große Aufräumen. Der Schlafsaal, die Küche und die Toilettenräume mussten gereinigt werden und vor allen Dingen: Alles Werkzeug dahin zurückgebracht werden, wo es hergeholt wurde. Die 72 Stunden-Aktion erlebte wirklich grosse Medieninteresse. Am frühen Vormittag schon wurden Salvinia, Tobias und Torsten vom Rundfunksender RPR 1 auf dem Lagergelände interviewt. Vertreter des BDKJ-Koordinierungskreises statteten der Gruppe ihren Abschlußbesuch ab. Schon am Vortag machten wir für einen Fotowettbewerb des 99. Deutschen Katholikentages, welcher im kommenden Jahr in Regensburg stattfinden wird, ein Gruppenfoto mit einer Menschenbrücke, getreu dem Motto: "Mit Christus Brücken bauen". Während Karl-Heinz die wirklich letzte Schraube im abschliessend nochmals ausgerichteten grünen Zaun mit dem Akkuschrauber reinschraubte, gab es zm Mittagessen nochmals Nudeln mit Hühnerfrikasee. Am Nachmittag gab es wieder viele lecker schmeckende, selbstgebackene Kuchen. Auch die geforderte "Spiri-Einheit" zum Abschluss der Aktion wurde durchgeführt. Jugendliche der Kolpingjugend, die Eltern-Helferinnen und Helfer sowie die Erwachsenen Helferinnen und Helfer aus dem Kolping-Vorstand sangen gemeinsam den Song der 72-Stunden-Aktion "Himmel". Es wurde gemeinsam das Aktionsgebet gebetet und in einer Bildershow liefen die 72-Stunden noch einmal Revue. Dabei liefen im Hintergrund Songs wie "Tage wie diese", "Applaus, Applaus", "Weißt Du, wo der Himmel ist" und natürlich auch "Wir sind Kolping". Yvonne, unsere Gruppenleiterin, hatte doppelten Grund zum feiern, denn sie konnte am Aktions-Abschlußtag ihren Geburtstag feiern. Schon in der Nacht wurde mit Sekt angestossen. Die Aktionsgruppe brachte ein Ständchen. Eine Abordnung des Vorstandes vom Kinderferienlager Aspich stattete der Aktionsgruppe einen Besuch ab. Der Leiter des sommerlichen Kinderferienlagers, Herr von Graevnitz, dankte ausdrücklich allen, die in den 72 Stunden mit Hand angelegt hatten und dafür sorgten, daß die Kinder künftig besser und sicherer spielen können. "Wir haben vielleicht einen kleinen Teil dazu beigetragen, daß die Welt ein bisschen besser wurde", meinte denn auch der Schüler Lukas Prestel aus der Jungkolpinggruppe. Auch Torsten Akkermans, der Gruppenleiter, der im Vorfeld alles ermöglichte, dankte mit heiserer Stimme allen Teilnehmern. Der Senior der Truppe, Karl-Heinz Hatterscheid, dankte Torsten für die viele Arbeit im Vorfeld und vor allen den Kindern und Jugendlichen für ihren vorbildlichen, dauerhaften Einsatz. "Unsere Gruppe wurde dadurch toll zusammengeschweisst", fand Tobias Stein für die Aktion die richtigen Worte. "Die 72-Stunden-Aktion war ein einmaliges Gemeinschaftserlebnis, welches auch zeigte, daß jung und alt gut miteinander können." Es waren 20 bis 30 Personen, jung und alt, die intensiv in das Projekt eingebunden waren und sicherlich noch einmal 15 Personen, die in irgendeiner Art und Weise, auch zeitlich befristet, irgendwelche Dienste für die gute Sache verrichteten. Ihnen allen sowie den zahlreichen Sponsorgen gebührt der Dank. "Wir können viel - wenn tüchtige Kräfte sich vereinen", Worte Adolph Kolpings kamen Ralf Schneider in den Sinn. Und Ralf Prestel, einer der Eltern, lobte die Jugendlichen, die mit dieser Aktion zeigten, daß sie gar nicht so schlecht sind, wie sie von einigen manchmal gemacht werden. "Die Jugend von heute kann sich sozial gut engagieren." Für Yvonne Akkermans war die Aktion ein gutes Zeichen dafür, daß Projektarbeit in der katholischen Jugend ankommt. '"Mein Handeln ist mein Gebet. Sei Du dabei, lass Gutes entstehen", hieß es u.a. im Aktionsgebet. Insofern war die 72-Stunden-Aktion ein Gottesdienst der besonderen Art und Gutes ist dabei wirklich entstanden: Für die Arbeiterwohlfahrt, für die 200 Kinder, die im Sommer hier Tag für Tag vier Wochen lang zusammenkommen, für die Gruppendynamik der Jungkolpinggruppe und für die Kolpingfamilie St. Martin insgesamt. Die 72 Stunden-Aktion war ne tolle Sache!

Tagebuchbericht, 3. Tag

 Tick, tack, tick, tack...Unermüdlich verrint die Zeit, die Zeit vergeht, auch wenn der Zeiger mal steht und die Aktionskerze brennt auch unverdrossen herunter. Super-Wetter, ein Hauch von Sommer empfing die Gruppe am Samstagvormittag. Nach dem Frühstück ging es wieder ans Tagewerk der 72 Stunden-Aktion. Unter dem neuen Kinder-Holz-Spielgerät musste Rindenmulsch verteilt werden, damit sich niemand beim Turnen oder Rutschen verletzt. Der Zaun wurde zu Ende gesetzt. Vertreter der Zaunfirma waren extra mit einem Werbetransparent erschienen, welches auch angebracht wurde. Insgesamt 66 Meter Zaun wurden von Karl-Heinz, Wolfgang, Lukas, Peter, Ralf und co. verbaut. Nun läuft kein Kind des Kinderferienlagers mehr ungeschützt auf die K 66, die in Lahnstein auf der Höhe vorbeiführt. Die einzelnen Posten des grünen Zaunes wurden einbetoniert. Mit dem LKW-Kipper der Firma Heimbach wurde Sand für die nun wunderschön überdachte Sandkiste angeliefert. Für die Holz-Hängebrücke, ein in die Jahres gekommenes Spielgerät, wurde eine neue Leiter aus Holz angefertigt und auch mit Stahlteilen am Ende einbetoniert. Unter allen Spielgeräten wurde ausreichend Sand verteilt, damit sich kein Kind beim Spielen verletzt. Ein Eisengeländer wurde bereits kurz vor der Aktion durch die Firma Metallbau Lahnstein aus Lahnstein angefertigt. Rechts und links wurden nun Pflanzsteine durch die Kolpingjugend neu gesetzt und auch beplflanzt. Die Damen waren im Gartencenter fündig geworden. Einfallsreich das Mittagessen: Sandwiches, die man sich selbst zusammenbauen konnte. Und auch das Abendessen: Als O-döfre gabs kleine Gebäck-Canapes und Tomaten-Mozarella-Basilikum-Spieße sowie Melonen mit Schinken. Danach verschiedene Nudelsorten mit Bolognese-Sauße und als Nachtisch den Wackelpudding ganz in grün, genauso wie das Logo der 72-Stunden-Aktion. Natürlich war selbiges auf den Pudding mit Sahne gesprüht. Erste Sahne und lecker! Ein Graffiti-Aktionskünstler kam extra aus Koblenz und brachte auf der Litfassäule am Eingang des Kinderferienlagers den Super-Mario an. Ebenso sprühte er professionell das Zeichen der Arbeiterwohlfahrt, welche Eigentümer des Geländes ist, aber auch die Uhr der 72-Stunden-Aktion und das Kolping-Emblem. Auch im Spielhaus wurden Gemälde an die Wände neu gesprüht. Am Nachmittag zu Kaffee und Kuchen, der von Kolping-Frauen liebevoll gebacken und gespendet wurde, waren auch die Eheleute Grünewald von der Kolping-Soldargemeinschaft "Menschen in Not" e.V. sowie Pfarrer Armin Sturm erschienen. Ein Aktionsauftrag wurde auch schon erfüllt: Stosst auf die Aktion mit einem grünen Getränk an. Selbiges wurde gemacht mit der grünen Waldmeistermischung aus grünem Zucker umrandeten Sektgläsern. Was noch am Donnerstagabend kaum jemand für möglich hielt: Eigentlich ist der Aktionsauftrag so gut wie erfüllt. Früher und besser als gedacht. Morgen geht es gemeinsam ans Aufräumen und eine Spirit-Abschlußaktion. Beim Verzehr des grünen Getränkes erklang übrigens auch mal wieder der altbekannte Schlachtruf der Kolpingjugend, das "Ibbie-Tscha". Die Unermüdlichen saßen geschafft aber glücklich am Lagerfeuer zusammen.

 

 

Tagebuchbericht - 2. Tag

 Die Aktionskerze auf dem Aspich ist zur hälfte abgebrannt. Abgebrannt ist auch so mancher junge Helfer. Doch keine Müdigkeit vortäuschen: Bei bestem Wetter ging es weiter. Stephan, Dennis und Michael Otto konnten es nicht lassen: Bis um drei Uhr nachts bauten sie an ihrem Kinder-Kleinspielgerät und brachten es zur Vollendung, als alle schon schliefen. Einfach wahnsinn und großartig! Schweres Gerät von Bernd Krinninger sorgte für Aufsehen: Er war mit einem 35 Meter hohen Kranwagen vor Ort und setzte die Holzüberdachung für die Sandkiste an die richtige Stelle. Die Baufirma Lenz sandte einen Bagger, der Sand verteilte und der städtische Bauhof blieb mit seinem LKW im Schlamm hängen und musste von einem zur Hilfe gerufenen Vorderlader rausgezogen werden. Der Zaun macht sichtbar Fortschritte. Peter Stein entpuppt sich als Super-Mischer und macht Beton an. Die Zementsäcke stauben über die Ferienlager-Wiese. Ralf Prestel unterdessen sorgt auch für gärtnerische Glanztaten, indem er Gestrüpp zurückschneidet. Außerdem verteilt er mit den Jugendlichen Sand-Schubkarren und geht als gutes Beispiel voran. Zwei Jungkolpinger waren um 14 Uhr zum Mini-Flaschmob vor der Lahnsteiner Volksbank und sprühten das Aktionslogo mit giftgrüner Kreidefarbe auf die Straßen von Lahnstein. In Niederlahnstein wurden die Sprühflaschen leider alle. Aber immerhin: Vor der St. Martinskirche und vor Mentges waren die 72-Stunden-Sprüher erfolgreich. Salvina hatte grüne Farbe nicht nur an den Händen, sondern im ganzen Gesicht. Dabei waren auch Lukas und Maylin. Es wimmelt nur so von Pressevertreterinnen und -vertretern. Die Rhein-Lahn-Zeitung war ebenso da, wie ein Duo des Kolpingjugend-Diözesanverbandes. Die BDKJ-Aktionsplaner schickten nette Grüße via 72-Stunden-Brot, welches gerne gegessen wurde. Zeitaufwendige Arbeit leistete Bernd mit Helfern, in dem er Eisenstützen unter morsche Holzbalken einer Holz-Hängebrücke mit superdicken Schrauben am abgesägten Holzende festmachte, die dann neu einbetoniert werden können. Karl-Heinz Hatterscheid ist unermüdlich am Zaun, trotz Knieverletzung hält der Senior der Gruppe unverdrossen durch. Torsten hat seine ganze Familie zum Arbeitseinsatz abgestellt. Tobias streicht die Litfasssäule, die von einem Aktionskünstler mit Graffitis und dem AWO-Logo besprüht werden soll. Umgekehrt - so ist zu hören - haben die Pfadfinder von St. Lubentius u.a. die Aufgabe in der Scheune bei Braubach, dem Kolpinghaus Bucheneck, das Kolping-Logo mit Mosaiksteinen auf eine Theke zu fliessen. Die Jugendlichen sind zwar etwas müde, jedoch nach wie vor voller Tatendrang. Unser Hilferuf über das Aktionsradio RPR nach einem Laster mit feinem Splitt blieb bisher leider ohne Gehör. Na, ja, die Spuren der Vorderlader-Rettungsaktion in der Ferienlager-Wiese werden sicherlich auch so verheilen mit aufgeschütteter Erde. Es erstaunt, welche tollen Gerätschaften zum Einsatz kommen: Von der Flex über den Bodenbohrer bis zur Stemmmaschine. Von der Kettensäge über den Akku-Schraubendreher bis zum Rechen. Vom Stemmeisen bis zur Schaufel. Werkzeug, dessen Wert in die Tausende geht und den Laien nur Staunen lässt. Claudia Hatterscheid und ihr Küchenteam verwöhnen die Aktionsgruppe mit allerlei Leckerein zwischendurch. Zum Mittagessen gabs Frikadellen und zum Abendessen leckere Bratkartoffeln und Krustenbraten, dazu selbstgemachte, gut schmeckende Salate. Zum Nachtisch toll zubereitete und mit Schoko-Überguß dekorierte Fruchtspieße. Also: Verhungern muss keiner. Und verdursten auch nicht, dank vieler Spenden. Apropos Spenden: Hier eine Auflistung von Sponsorren, die zum Gelingen der Aktion beigetragen haben und beitragen, ohne Gewähr auf Vollständigkeit: Dachdeckerbetrieb Heimbach, Lahnstein, Rhenus Lahnstein, Victoria Brunnen, Baufirma Lenz, Lahnstein, Bauhof der Stadt Lahnstein, Globus Warenhaus Lahnstein, Globus Baumarkt Lahnstein, Holzfirma Burkhard Lahnstein, Getränkevertrieb Andreas Korn, Bitburger Brauerei, Naspa Stiftung, Ralf Müller Bedachungen Lahnstein, Kolping Solidargemeinschaft "Menschen in Not" e.V., Fa. Zaun-Systeme Direkt, Boppard, Reifen Kotinsky Braubach, DKV-Versicherungen, Fa. Stick-Tipp, Volksbank Rhein-Lahn, Firma Clariant, Cafe Marksburg, Braubach, Inh. Trampert, Metzgerei Wagner Braubach, Bäckerei Maaß, Braubach, Metallbau Lahnstein, Lahnstein, Baustoffhandel Höber, Gartenarbeiten Wolfgang Brauner. Danke, danke, danke....



Der Startschuss ist gefallen... -Tagebuchbericht, 1. Tag -

 Das war ne tolle Sache. Mit einem Film im Kino Lahnstein wurde der Countdown zur 72 Stunden Aktion eingeleitet. Im Lichtspielhaus trafen sich Jugendliche unserer Kolpingjugend St. Martin, die Kolpingjugend aus Strüth bei Nastätten, die Pfadfinder St. Martin Oberlahnstein und vom Stamm Lubentius aus Niederlahnstein sowie der GCL Lahnstein. (Gemeinschaft Christlichen Lebens). Wir bekamen unseren "Do it"-Auftrag nochmal schwarz auf weiß. Überrascht wurden die anderen Gruppen mit ihren "Get it"-Aufträgen. So müssen die Oberlahnsteiner Pfadfinder eine Ruhezone auf dem Rheinsteig in Höhe von Hohenrhein errichten - und haben hierfür Quartier in einem Zelt an der Wolfsmühle bezogen -. Die Niederlahnsteiner Pfadfinder sind auf der "Scheune", dem Kolpinghaus Bucheneck, eingesetzt und die GCL-Gruppe muß im Kindergarten Allerheiligenberg einen von Wildschweinen zerstörten Zaun abreissen und einen neuen Zaun errichten. Unser Auftrag auf dem Gelände des AWO-Kinderferienlagers Aspich lautet: Macht einen Zaun um das Gelände an der Straßenseite, errichtet ein neues Kinderspielgerät, überdacht einen Sandkasten und schaufelt Sand unter Schaukeln. So ging es also los. Ausgestattet wurde die Gruppe mit einer Kerze, die genau 72 Stunden lang brennt sowie kleinen Gebetstexten. Auf dem Aspich in Lahnstein auf der Höhe angekommen, wurden Schaufeln in die Hand genommen und zunächst von vielen erst einmal Sand "geschüppt". Einige Erwachsene setzten Teile des Zaunes bereits zusammen - er wird eine Gesamtlänge von über 30 Meter haben - und wieder andere, nämlich Stefan, Michael und Dennis Otto begannen mit dem Bau des Holz-Kinder-Klettergerüstes. Bernd Krinninger setzte das Häuschen mit Dachziegeln über die Sandkiste. Wahrlich eine Profiarbeit. Kolpingbruder Bernd führt den Dachdeckerbetrieb Heimbach in Lahnstein. Das Häuschen ist übrigens eine Spende im Werte von 1500 Euro! - Alle Sponsorgen der Aktion werden im morgigen Tagebuchbericht benannt -Die Himmelsboten kamen ins schwitzen, denn die Witterung war äusserst schwül und dunkler Himmel kündigte Starkregen an. Der begann dann auch um etwa 19,30 Uhr, so daß die Freiarbeiten zunächst einmal eingestellt werden mussten. Die fleissigen Helferinnen hatten Salate zubereitet und es wurden Würstchen gegrillt. Unser erstes gemeinsames Abendessen im Rahmen der 72 Stunden-Aktion. Die Wettervorhersage meint es gut mit den Aktionsteilnehmern: Für das Wochenende, ab Freitag, ist besseres Wetter angekündigt. Gruppenleiter Torsten Akkermans wird mit der Jungkolpinggruppe am Aktionsort nächtigen. Frisch gestärkt, nach einem gemeinsamen Frühstück, soll es dann am morgigen Freitag weitergehen. Unser Vorsitzender Axel Laumann kann nur noch bis 12 Uhr dabei sein: Seine gleichzeitige Tätigkeit beim Technischen Hilfswerk erfordert es, daß er nach Sachsen-Anhalt abkomandiert wird zur dortigen Hochwasserhilfe. Nicht umsonst trägt auch er das T-Shirt: "Mich schickt der Himmel".

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Erzbischof Zollitsch würdigt 72-Stunden-Aktion

„Euch schickt der Himmel“

Anlässlich der morgen beginnenden 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, das ehrenamtliche Engagement der Jugendlichen gewürdigt.

In allen 16 Bundesländern und 27 deutschen Diözesen werden rund 170.000 Aktive in 3700 Aktionsgruppen tätig. In einer Botschaft an die Jugendlichen schreibt Erzbischof Zollitsch: „Euch schickt wirklich der Himmel! Wie sonst könnte man das anders in Worte fassen, was Ihr in ganz Deutschland, in allen Bistümern, in Euren Verbänden, in Messdienergruppen, in Schulklassen in Gemeinden und in der Jugendsozialarbeit auf die Beine stellt! 72 Stunden, ganze drei Tage lang, seid Ihr aktiv für das Gute.“ Die Teilnehmer der 72 Stunden-Aktion machen die Welt ein Stück besser. „Ihr seid keine kleine Nummer, sondern eine große Bewegung der Barmherzigkeit. Ihr seid ein Vorbild! Häufig wird jungen Menschen vorgeworfen, dass sie sich nur für sich selbst interessieren. Das stimmt nicht. Ihr zeigt, was Menschen bewegen können, wenn sie eine hohe Motivation und ein gemeinsames Ziel haben.“

Erzbischof Zollitsch dankt in seiner Grußbotschaft den Jugendlichen für ihr Zeugnis. „Ihr gebt Gott in dieser Welt ein Gesicht. Jedes einzelne Projekt ist ein wunderbarer Ausdruck der Nächstenliebe. Ihr setzt Euren Glauben in die Tat um – und wirkt damit über den Kirchturm hinaus. Ihr macht also das, was wir häufiger in der Kirche tun sollten und wozu uns auch Papst Franziskus anspornt: Ihr geht hinaus in die Welt. Das ist ‚Im Heute glauben’. Das ist vorbildhaft und verdient große Anerkennung.“ Ausdrücklich dankt Erzbischof Zollitsch dem BDKJ. Ohne dessen Initiative und Organisation und ohne die jugendpastoralen Strukturen in Deutschland wäre eine solche „wirkmächtige und flächendeckende Aktion nicht zu leisten. In dieser Weise prägt unsere Kirche nicht nur die Gesellschaft; sie macht jungen Menschen sichtbar Spaß – und steckt andere an“, so Erzbischof Zollitsch.

Die 72-Stunden-Aktion findet vom 13. bis 16. Juni 2013 in Deutschland statt. Informationen gibt es unter www.72stunden.de.

 

 

 

Im Rahmen der "Do It"-Aktion haben wir die Aufgabe vom Donnerstag, 13. Juni 17,07 Uhr bis Sonntag, 16. Juni 2013, 17 Uhr, auf dem Gelände des Kinderferienlagers der Arbeiterwohlfahrt, dem sogenannten "Aspich" im Stadtteil Oberlahnstein auf der Höhe folgendes zu bewerkstelligen:

Einen Sandkasten zu überdachen

Einen Zaun hin zur Straßenseite zu errichten

Ein Kleinkinderspielgerät anzuschaffen und aufzubauen

ein Terassengeländer zu bauen

und drei Spielgeräte mit Sicherungsmatten zu unterfüttern.

Verantwortlicher Ansprechpartner für die gesamte Aktion ist der Jungkolping-Gruppenleiter Torsten Akkermans, Schulstraße 4, 56338 Braubach, Tel. 02627/971628, t.akkermans@t-online.de

 

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 Schon jetzt bitten wir die Anlieger in den Häusern im Stadtteil Lahnstein auf der Höhe um Verständnis, wenn es in der Zeit vom 13. Juni bis 16. Juni auch in der Mittagszeit mal etwas lauter werden sollte, "wenn der Hammer läuft'.

Torsten Akkermans hat die Sponsoren, Paten und den Schirmherren (Landrat Günther Kern) am Samstagmittag um 15 Uhr zum Kaffeetrinken eingeladen.

Die Kinder und Jugendlichen werden einheitlich mit grünen 72 Stunden-T-Shirs ausgestattet. Nachts wird nicht gearbeitet, jedoch im Kinderferienlager genächtigt. Ein Küchenteam sorgt für Vollverpflegung während des Arbeitseinsatzes. Der Privatsender RPR ist offizieller Medienpartner für die rheinland-pfälzischen Gruppen und wird rund um die Uhr informieren. Im Internet ist das Portal katholisch.de 72 Stunden mit dabei. Für die Lahnsteiner Gruppen ist der Treffpunkt am Donnerstag, 13. Juni 2013 bereits um 16,30 Uhr im Kino "Turm-Theater" zum offiziellen Countdown. Ab 17,07 Uhr geht es dann zu den Einsatzorten. Dort wird auch 72 Stunden lang eine Kerze brennen. Verschiedene Materialen aus einem "Spirit-Koffer" erinnern daran, daß diese Aktion aus christlicher Motivation durchgeführt wird. Nach der Aktion, an einem der darauffolgenden Sonntage,  wird es noch einen gemeinsamen Gottesdienst geben. Die Kolpingjugend freut sich noch über Helferinnen und Helfer aus den Reihen der Mitglieder. Auch Kuchenspenden sind willkommen. Ein Graffiti-Künstler wird eine Litfaßsäule auf dem Parkplatz des Kinderferienlagers mit dem Aktions-Logo gestalten.

 

http://www.72stunden.de/aktionsgruppenbereich/gruppe/kolpingjugendstmartinlahnstein